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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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Für die zweiten Fundamentalformen erhält man mit Beispiel 10.9.(a) s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong><br />

((φ| M ) ∗ ( )<br />

II N )(X, Y ) = II N (T φ)X, (T φ)Y<br />

(<br />

= g N LN ((T φ)X), (T φ)Y )<br />

(<br />

= ± g N (T φ)LM X, (T φ)Y )<br />

= ± g M (L M X, Y )<br />

= ± II M (X, Y ) .<br />

11.8. Ableitungsglei<strong>ch</strong>ungen. Ist ψ : W → ψ(W ) = U ⊆ M eine lokale<br />

Parametrisierung der orientierten Flä<strong>ch</strong>e M, dann bilden die Vektoren ∂ψ/∂w k (w)<br />

zusammen mit dem Normalenvektor n(ψ(w)) für jeden Parameterwert w ∈ W eine<br />

Vektorraumbasis des R 3 . Insbesondere kann man die zweiten partiellen Ableitungen<br />

von ψ als Linearkombination dieser Basisvektoren s<strong>ch</strong>reiben und gelangt so zu den<br />

Ableitungsglei<strong>ch</strong>ungen von Gauß,<br />

∂ 2 ψ<br />

∂w i ∂w k = Γ ik l ◦ψ ∂ψ<br />

∂w l + h ik◦ψ · n◦ψ . (11.8.1)<br />

Die dabei auftretenden Funktionen Γ ik l ∈ C ∞ (U) nennt man Christoffelsymbole.<br />

Die Koeffizienten h ik sind die Komponenten der zweiten Fundamentalform II aus<br />

Glei<strong>ch</strong>ung (11.5.2). Neben den Gaußs<strong>ch</strong>en haben wir aus (11.6.2) die Weingartens<strong>ch</strong>en<br />

Ableitungsglei<strong>ch</strong>ungen<br />

∂(n ◦ ψ)<br />

∂w i<br />

= −L i k ◦ψ ∂ψ<br />

∂w k . (11.8.2)<br />

Zusammen genommen drücken diese Ableitungsglei<strong>ch</strong>ungen die Ableitungen des<br />

“begleitenden Dreibeins” ∂ψ/∂w 1 , ∂ψ/∂w 2 , n dur<strong>ch</strong> das Dreibein selbst aus. Sie<br />

stellen daher ein Analogon zu den Frenets<strong>ch</strong>en Glei<strong>ch</strong>ungen für Kurven im R 3 dar,<br />

und wir werden sie in Abs<strong>ch</strong>nitt 11.9 au<strong>ch</strong> in ähnli<strong>ch</strong>er Weise verwenden.<br />

Um die Christoffelsymbole Γ ik<br />

l<br />

zu bere<strong>ch</strong>nen, s<strong>ch</strong>reiben wir abkürzend ∂ i ψ =<br />

∂ψ/∂w i und unterdrücken ◦ψ. Dann lauten die Gaußs<strong>ch</strong>en Ableitungsglei<strong>ch</strong>nungen<br />

∂ i ∂ k ψ = Γ ik l ∂ l ψ + h ik n .<br />

Das Skalarprodukt mit ∂ m ψ ergibt na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>nitt 10.3<br />

Mit der Produktregel<br />

〈∂ i ∂ k ψ, ∂ m ψ〉 = Γ ik l g lm .<br />

∂ i 〈∂ j ψ, ∂ k ψ〉 = 〈∂ i ∂ j ψ, ∂ k ψ〉 + 〈∂ j ψ, ∂ i ∂ k ψ)〉<br />

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