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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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erhält man die Glei<strong>ch</strong>ungen<br />

∂ i g jk = Γ ij l g lk + Γ ik l g lj<br />

∂ j g ki = Γ jk l g li + Γ ji l g lk<br />

∂ k g ij = Γ ki l g lj + Γ kj l g li ,<br />

die dur<strong>ch</strong> zyklis<strong>ch</strong>es Vertaus<strong>ch</strong>en der Indizes auseinander hervorgehen. Subtraktion<br />

der dritten Glei<strong>ch</strong>ung von der Summe der beiden ersten ergibt<br />

∂ i g jk + ∂ j g ki − ∂ k g ij = 2 Γ ij l g lk<br />

und na<strong>ch</strong> Multiplikation beider Seiten mit g km und Summation über k erhält man<br />

s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong><br />

Γ ij k = 1 2 gkl (∂ i g jl + ∂ j g li − ∂ l g ij ). (11.8.3)<br />

Satz. Die Christoffelsymbole Γ ij k lassen si<strong>ch</strong> allein aus den Koeffizienten g ij der<br />

ersten Fundamentalform und ihren Ableitungen bere<strong>ch</strong>nen.<br />

Es sei bemerkt, dass die Γ k ij ni<strong>ch</strong>t die Komponenten eines Tensorfeldes auf M<br />

sind, da ihr Transformationsverhalten bei Kartenwe<strong>ch</strong>sel ni<strong>ch</strong>t das eines Tensors<br />

ist (siehe 6.2). Vielmehr sind sie, wie wir bald sehen werden, die Komponenten<br />

eines “Zusammenhanges” auf M, und zwar des Levi–Civita–Zusammenhanges der<br />

Riemanns<strong>ch</strong>en Metrik g M .<br />

11.9. Kongruenz isometris<strong>ch</strong>er Flä<strong>ch</strong>en. Sei M ⊆ R 3 eine Flä<strong>ch</strong>e, φ eine<br />

euklidis<strong>ch</strong>e Bewegung des R 3 , und sei N = φ(M). Na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>nitt 10.9 ist die Eins<strong>ch</strong>ränkung<br />

f = φ| M eine Isometrie der Riemanns<strong>ch</strong>e Mannigfaltigkeiten (M, g M )<br />

und (N, g N ), erfüllt also f ∗ g N = g M . Umgekehrt ist ni<strong>ch</strong>t jede Isometrie zwis<strong>ch</strong>en<br />

Flä<strong>ch</strong>en notwendig die Eins<strong>ch</strong>ränkung einer euklidis<strong>ch</strong>e Bewegung, da sol<strong>ch</strong>e Eins<strong>ch</strong>ränkungen<br />

na<strong>ch</strong> 11.7 au<strong>ch</strong> f ∗ II N = ± II M erfüllen müssen.<br />

Satz. Seien M und N zusammenhängende orientierte Flä<strong>ch</strong>en im R 3 , und sei<br />

f : (M, g M ) → (N, g N ) eine Isometrie mit f ∗ II N = II M . Dann existiert eine<br />

euklidis<strong>ch</strong>e Bewegung φ : R 3 → R 3 mit φ| M = f.<br />

Beweis. Sei p ∈ M und sei ψ : W → ψ(W ) = U ⊆ M eine lokale Parametrisierung<br />

von M mit ψ(0) = p und mit zusammenhängendem Parameterberei<strong>ch</strong> W . Dann ist<br />

˜ψ := f ◦ ψ : W → f(U) ⊆ N<br />

eine lokale Parametrisierung von N mit ˜ψ(0) = f(p).<br />

Sei φ(x) = Ax + b die euklidis<strong>ch</strong>e Bewegung des R 3 , die p in f(p) abbildet, und<br />

deren Ableitung A das “begleitende Dreibein” der Parametrisierung ψ im Punkt p<br />

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