21.11.2013 Aufrufe

DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lemma. Eine Abbildung A : M → T s r M mit π ◦ A = id M ist genau dann differenzierbar<br />

von der Klasse C k , wenn für jede Karte (ϕ, U) ∈ A die dur<strong>ch</strong><br />

A| U = ∑ A i1···i r<br />

j 1···j s<br />

dx i1 ⊗ · · · ⊗ dx ir ⊗ ∂<br />

∂x j1 ⊗ · · · ⊗ ∂<br />

∂x js<br />

j<br />

eindeutig bestimmten Komponentenfunktionen A 1···j s<br />

i1···i r<br />

∈ C k (U) sind.<br />

Beweis. Mit der Karte aus (6.3) gilt<br />

¯ϕ ◦ A ◦ ϕ −1 (x) = ( x, A i1···i r<br />

j 1···j s<br />

(ϕ −1 (x)) ) .<br />

QED<br />

6.5. Aus dem Lemma in 6.4 folgt unmittelbar, dass Tensorprodukte und Kontraktionen<br />

von differenzierbaren Tensorfeldern wieder differenzierbare Tensorfelder<br />

ergeben. Na<strong>ch</strong> 5.7 liefert daher au<strong>ch</strong> das Einsetzen von differenzierbaren Vektorfeldern<br />

in differenzierbare Tensorfelder erneut differenzierbare Tensorfelder. Ist zum<br />

Beispiel g ein (2, 0)–Tensorfeld, und sind X und Y Vektorfelder, dann ist g(X, Y )<br />

das (0, 0)–Tensorfeld (also die Funktion)<br />

(g(X, Y ))(p) = g(p)(X(p), Y (p)).<br />

Bezügli<strong>ch</strong> einer Karte (ϕ, U) ist X| U = X i ∂/∂x i , ebenso Y | U = Y j ∂/∂y j und<br />

g| U = g ik dx i ⊗ dx k . Damit ist<br />

g(X, Y )| U = g ik dx i ⊗ dx k( X j ∂<br />

∂x j , Y l ∂<br />

)<br />

∂x l<br />

= g ik X j Y l dx i( ∂<br />

)<br />

∂x j<br />

= g ik X j Y l δj i δk l<br />

= g ik X i Y k ,<br />

dx k( ∂<br />

∂x l )<br />

und das ist eine differenzierbare Funktion auf U, wenn die Komponenten g ik , X i<br />

und Y k differenzierbar sind.<br />

6.6. Riemanns<strong>ch</strong>e Metriken. Eine Riemanns<strong>ch</strong>e Metrik auf M ist ein differenzierbares<br />

(2, 0)–Tensorfeld g mit der Eigens<strong>ch</strong>aft, dass für jeden Punkt p ∈ M die<br />

bilineare Abbildung<br />

g(p) : T p M × T p M → R<br />

symmetris<strong>ch</strong> und positiv definit, also ein Skalarprodukt ist. Eine Riemanns<strong>ch</strong>e Mannigfaltigkeit<br />

ist ein Paar (M, g), bestehend aus einer differenzierbaren Mannigfaltigkeit<br />

M und einer Riemanns<strong>ch</strong>en Metrik g auf M. Die Norm (oder Länge) eines<br />

Vektors X ∈ T p M ist definiert als<br />

‖X‖ = √ g(p)(X, X) .<br />

48

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!