21.11.2013 Aufrufe

DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ijektiv und es gilt A −1 (v) = [c], wobei c(t) = ϕ −1 (ϕ(p) + tv). Zum Beweis dieser<br />

Aussage verifiziert man, dass AA −1 = id R n und A −1 A = id T<br />

geo<br />

p M gelten. Insbesondere<br />

erhält die Menge Tp<br />

geo M von R n die Struktur eines n–dimensionalen<br />

reellen Vektorraumes dur<strong>ch</strong> “Strukturübertragung”: Für λ i ∈ R und [c i ] ∈ Tp<br />

geo M<br />

definieren wir<br />

λ 1 [c 1 ] + λ 2 [c 2 ] = A −1 ( λ 1 A[c 1 ] + λ 2 A[c 2 ] ).<br />

Explizit lassen si<strong>ch</strong> die Vektorraumoperationen in Tp<br />

geo M so bes<strong>ch</strong>reiben: Es ist<br />

wobei c die Kurve<br />

mit v i = d(ϕ ◦ c i )/dt (0) bezei<strong>ch</strong>net.<br />

λ 1 [c 1 ] + λ 2 [c 2 ] = [c],<br />

c(t) = ϕ −1( ϕ(p) + t(λ 1 v 1 + λ 2 v 2 ) )<br />

Lemma. Die so definierte Vektorraumstruktur auf Tp<br />

geo M ist unabhängig von der<br />

Wahl der Karte (ϕ, U) an p.<br />

Beweis. Ist (ψ, V ) eine andere Karte an p, und bezei<strong>ch</strong>net B : Tp<br />

geo M → R n die<br />

Abbildung<br />

d(ψ ◦ c)<br />

B([c]) = (0),<br />

dt<br />

dann ist<br />

AB −1 (v) = d dt∣ ϕ ◦ ψ −1 (ψ(p) + tv) = D(ϕ ◦ ψ −1 )(ψ(p)) v.<br />

0<br />

Also ist AB −1 : R n → R n linear. Damit folgt<br />

B −1 (λ 1 B[c 1 ] + λ 2 B[c 2 ]) = A −1 (AB −1 )(λ 1 B[c 1 ] + λ 2 B[c 2 ])<br />

= A −1 (λ 1 (AB −1 )B[c 1 ] + λ 2 (AB −1 )B[c 2 ])<br />

= A −1 (λ 1 A[c 1 ] + λ 2 A[c 2 ]). QED<br />

Ist speziell M eine C ∞ –Untermannigfaltigkeit des R k , dann ist na<strong>ch</strong> 2.4 M selbst<br />

eine C ∞ –Mannigfaltigkeit. Neben dem Tangentialraum T p M aus 3.1 gibt es dann<br />

denjenigen Tp<br />

geo M aus 3.2. Ihre Beziehung klärt die folgende<br />

3.4. Proposition. Sei M ⊆ R k eine n–dimensionale differenzierbare Untermannigfaltigkeit<br />

von R k und p ∈ M. Dann ist die dur<strong>ch</strong><br />

Ψ p ([c]) =<br />

(<br />

p, dc<br />

dt (0) )<br />

definierte Abbildung Ψ p : Tp<br />

geo M → T p M ein Vektorraumisomorphismus.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!