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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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Daher ist für (x, ξ) ∈ ϕ 1 (U 1 ∩ U 2 ) × R n<br />

Die Behauptung folgt. QED<br />

( ¯ϕ 2 ◦ ¯ϕ −1<br />

1 )(x, ξ) = ( ϕ 2 ◦ ϕ −1<br />

1 (x), D(ϕ 2 ◦ ϕ −1<br />

1 )(x) ξ ) .<br />

Folgerung. Mit dem Atlas { ( ¯ϕ, π −1 (U)) | (ϕ, U) ∈ A } wird T M zu einer 2n–<br />

dimensionalen C ∞ –Mannigfaltigkeit und die Projektion π : T M → M zu einer<br />

C ∞ –Abbildung.<br />

Bemerkungen. (a) Ist M eine C k –Mannigfaltigkeit mit endli<strong>ch</strong>em k ≥ 1, dann<br />

ist der soeben definierte Atlas nur ein C k−1 Atlas, wie man den Kartenwe<strong>ch</strong>seln im<br />

Beweis von Lemma 2 ansieht.<br />

(b) Der Nulls<strong>ch</strong>nitt 0 M = {0 ∈ T p M | p ∈ M} ist eine zu M diffeomorphe Untermannigfaltigkeit<br />

von T M. Die Karten ¯ϕ sind angepasst im Sinne von Definition<br />

2.8, und die Eins<strong>ch</strong>ränkung π| 0M der Projektion liefert den Diffeomorphismus von<br />

0 M auf M.<br />

4.7. Die Ableitung. Für f ∈ C ∞ (M, N) definieren wir T f : T M → T N dur<strong>ch</strong><br />

(T f)| TpM = T p f (siehe 4.1). Die Abbildung T f heißt die Ableitung von f.<br />

Lemma. Bezügli<strong>ch</strong> der in 4.6 definierten C ∞ –Strukturen auf T M und T N gilt<br />

T f ∈ C ∞ (T M, T N).<br />

Beweis. Seien (ϕ, U) eine Karte von M und (ψ, V ) eine Karte von N. Wir zeigen,<br />

dass ¯ψ ◦ T f ◦ ¯ϕ −1 eine C ∞ – Abbildung ist. Diese Abbildung<br />

¯ψ ◦ T f ◦ ¯ϕ −1 : ϕ(U ∩ f −1 (V )) × R n → ψ(f(U) ∩ V ) × R n ⊆ R 2n<br />

ist mit ξ = (ξ 1 , . . . , ξ n ) wegen (4.3.1) gegeben dur<strong>ch</strong><br />

Daher ist<br />

( ¯ψ ◦ T f ◦ ¯ϕ −1 )(x, ξ) = ¯ψ<br />

( ∑<br />

◦ T f<br />

= ¯ψ<br />

( ∑<br />

i,j<br />

i<br />

ξ i<br />

∣<br />

∂ ∣∣∣ϕ )<br />

∂x i −1 (x)<br />

ξ i ∂(ψj ◦ f ◦ ϕ −1 )<br />

∂x i (x)<br />

∣<br />

∂ ∣∣∣f(ϕ )<br />

∂y j −1 (x))<br />

( ¯ψ ◦ T f ◦ ¯ϕ −1 )(x, ξ) = ( (ψ ◦ f ◦ ϕ −1 )(x), D(ψ ◦ f ◦ ϕ −1 )(x) ξ ) ,<br />

und die Behauptung folgt. QED<br />

Bemerkung. Höhere Ableitungen einer Abbildung f ∈ C ∞ (M, N) sind nun in<br />

naheliegender Weise definiert, so etwa die zweite Ableitung als T T f = T (T f) :<br />

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