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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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mit Restglied in Integralform<br />

R m+1 = (t − t 0) m+1<br />

m!<br />

∫ 1<br />

0<br />

(1 − s) m f (m+1) (t s ) ds.<br />

Wegen E j (t 0 ) = P c t 0,t s<br />

E j (t s ) ergibt si<strong>ch</strong> im vorliegenden Fall<br />

R m+1 = (t − t 0) m+1<br />

m!<br />

= (t − t 0) m+1<br />

m!<br />

= (t − t 0) m+1<br />

m!<br />

∫ 1<br />

0<br />

∫ 1<br />

0<br />

∫ 1<br />

und damit die Behauptung. QED<br />

0<br />

(1 − s) m dm+1 X j<br />

dt m+1 (t s) ds E j (t 0 )<br />

( d<br />

(1 − s) m Pt c m+1 X j )<br />

0,t s<br />

dt m+1 (t s) E j (t s ) ds<br />

(1 − s) m P c t 0,t s<br />

(<br />

X (m+1) (t s ) ) ds,<br />

15.4. Parallelvers<strong>ch</strong>iebung von Tensorfeldern. Ein Tensorfeld längs c : I →<br />

M ist eine Abbildung A : I → Tr s M mit Werten in einem der Tensorbündel von M,<br />

und mit der Eigens<strong>ch</strong>aft π ◦ A = c. Sie ordnet also jedem Parameter t einen Tensor<br />

an der Stelle c(t) zu. Die zunä<strong>ch</strong>st auf Vektorfeldern definierte Ableitung ∇/dt lässt<br />

si<strong>ch</strong> eindeutig zu einer R-linearen Abbildung des Raumes der Tensorfelder längs c<br />

in si<strong>ch</strong> fortsetzen mit folgenden Eigens<strong>ch</strong>aften:<br />

(1) Auf (0, 0)–Tensoren längs c, also Funktionen in C ∞ (I, R), ist ∇/dt die gewöhnli<strong>ch</strong>e<br />

Ableitung.<br />

(2) ∇/dt vertaus<strong>ch</strong>t mit allen Kontraktionen.<br />

(3) Es gilt die Produktregel<br />

∇<br />

∇A<br />

(A ⊗ B) =<br />

dt dt ⊗ B + A ⊗ ∇B<br />

dt .<br />

Wir geben eine explizite Bes<strong>ch</strong>reibung der zugehörigen Parallelvers<strong>ch</strong>iebung von<br />

Tensorfeldern längs c. Seien dazu E 1 , . . . , E n parallele Basisvektorfelder längs c wie<br />

Abs<strong>ch</strong>nitt 15.3, und sei<br />

θ 1 (t), . . . , θ n (t)<br />

die zu E 1 (t), . . . , E n (t) duale Basis des Kotangentialraumes Tc(t) ∗ M. Dann sind die<br />

Eins–Formen θ 1 , . . . , θ n längs c parallel. Ein (r, s)–Tensorfeld A längs c läßt si<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>reiben<br />

A(t) = A i1...i r<br />

j 1...j s<br />

(t) θ i1 ⊗ · · · ⊗ θ ir ⊗ E j1 ⊗ · · · ⊗ E js<br />

∣<br />

∣t (15.4.1)<br />

j<br />

mit Komponentenfunktionen A 1...j s i1...i r<br />

(t). Das Tensorfeld ist parallel längs c<br />

genau dann, wenn diese Komponenten konstant sind. Und allgemeiner ist die kovariante<br />

Ableitung von A wie in (15.3.4) gegeben dur<strong>ch</strong> die Ableitung der Komponenten<br />

A 1...j s i1...i r<br />

j<br />

(t).<br />

150

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