DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch
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zwis<strong>ch</strong>en Liegruppen und Liealgebren liefert eines der wi<strong>ch</strong>tigsten Hilfsmittel zur<br />
Untersu<strong>ch</strong>ung von Liegruppen.<br />
Aufgaben<br />
1. Geodätis<strong>ch</strong>e. Zeigen Sie, dass die Bilder der Geodätis<strong>ch</strong>en in der hyperbolis<strong>ch</strong>en<br />
Ebene (M, g) aus Aufgabe 6 in Kapitel 10 genau die Halbkreise und Halbgeraden<br />
sind, die auf der x–A<strong>ch</strong>se senkre<strong>ch</strong>t stehen. Zeigen Sie au<strong>ch</strong>, dass (M, g)<br />
vollständig ist.<br />
2. Liegruppen. Sei G eine differenzierbare Mannigfaltigkeit mit einer differenzierbaren<br />
Gruppenstruktur. Die Gruppenoperation µ : G × G → G sei differenzierbar.<br />
Zeigen Sie, dass dann au<strong>ch</strong> die Inversion ι : G → G differenzierbar, also G eine<br />
Liegruppe ist. Hinweis: Wenden Sie den Satz über implizite Funktionen auf die<br />
Glei<strong>ch</strong>ung µ(a, b) = e an.<br />
*3. Homomorphismen. Man kann zeigen, dass jeder stetige Homomorphismus<br />
zwis<strong>ch</strong>en Liegruppen sogar differenzierbar (von der Klasse C ∞ ) ist. Wir betra<strong>ch</strong>ten<br />
die reelle A<strong>ch</strong>se R als Liegruppe bezügli<strong>ch</strong> der Addition. Zeigen Sie, dass es<br />
unstetige Gruppenisomorphismen von R auf si<strong>ch</strong> selbst gibt.<br />
4. Matrixgruppe. Sei G = GL(n, R) mit Liealgebra G ∼ = T e G ∼ = Mat(n, R).<br />
(a) Sei A ∈ Mat(n, R). Bere<strong>ch</strong>nen Sie dasjenige linksinvariante Vektorfeld X auf<br />
G, für wel<strong>ch</strong>es X(e) = A ist. Bea<strong>ch</strong>ten Sie dazu, dass G eine offene Teilmenge von<br />
Mat(n, R) = R n×n ist, so dass mit den Standardbasisfeldern ∂/∂x jk von Mat(n, R)<br />
gilt<br />
n∑<br />
X = X jk ∂<br />
∂x jk .<br />
j,k=1<br />
Zu bestimmen sind die Funktionen X jk .<br />
(b) Zeigen Sie, dass die Liealgebrastruktur unter der Identifikation G ∼ = Mat(n, R)<br />
für X, Y ∈ Mat(n, R) gegeben ist dur<strong>ch</strong> den Matrixkommutator<br />
[X, Y ] = XY − Y X.<br />
5. Repèrefelder. Sei X 1 , . . . , X n ein Repèrefeld auf einer differenzierbaren Mannigfaltigkeit<br />
M.<br />
(a) Zeigen Sie, dass dur<strong>ch</strong> Glei<strong>ch</strong>ung (17.8.1) ein fla<strong>ch</strong>er Zusammenhang ∇ 0 auf M<br />
definiert wird, für dessen Torsionstensor T gilt T (X i , X j ) = −[X i , X j ].<br />
(b) Zeigen Sie, dass die Geodätis<strong>ch</strong>en von ∇ 0 genau die Integralkurven der parallelen<br />
Vektorfelder sind.<br />
(c) Zeigen Sie: Ein Diffeomorphismus φ von M auf si<strong>ch</strong> selbst ist genau dann affin<br />
bezügli<strong>ch</strong> ∇ 0 , wenn gilt φ ∗ X i = a k i X k mit einer konstanten Matrix (a k i ).<br />
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