21.11.2013 Aufrufe

DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

gilt<br />

((T p f)X)(gh) = X((g ◦ f)(h ◦ f))<br />

= h(f(p)) X(g ◦ f) + g(f(p)) X(h ◦ f)<br />

= h(f(p)) ((T p f)X)g + g(f(p)) ((T p f)X)h,<br />

wie behauptet. Die Linearität von T p f ergibt si<strong>ch</strong> unmittelbar aus der Definition.<br />

Um die Wohldefiniertheit von Tp geo f in (b) zu beweisen, verifizieren wir, dass c 1 ∼ c 2<br />

impliziert f ◦ c 1 ∼ f ◦ c 2 . Seien dazu (ϕ, U) eine Karte an p und (ψ, V ) eine Karte<br />

an f(p). Dann gilt<br />

d<br />

dt ∣ (ψ ◦ f ◦ c 1 ) = d 0<br />

dt∣ (ψ ◦ f ◦ ϕ −1 ) ◦ (ϕ ◦ c 1 )<br />

0<br />

= D(ψ ◦ f ◦ ϕ −1 )(ϕ(p)) · d(ϕ ◦ c 1)<br />

(0)<br />

dt<br />

= D(ψ ◦ f ◦ ϕ −1 )(ϕ(p)) · d(ϕ ◦ c 2)<br />

(0)<br />

dt<br />

= d dt∣ (ψ ◦ f ◦ c 2 ).<br />

0<br />

Die Linearität von Tp<br />

geo f ergibt si<strong>ch</strong> aus der Bes<strong>ch</strong>reibung der Vektorraumstruktur<br />

von Tp<br />

geo M in 3.3, oder au<strong>ch</strong> aus (a) und (c), da Φ p ein Vektorraumisomorphismus<br />

ist. Der einfa<strong>ch</strong>e Beweis von (c) bleibt dem Leser überlassen. QED<br />

4.2. Eigens<strong>ch</strong>aften. Wi<strong>ch</strong>tige Eigens<strong>ch</strong>aften der Ableitung werden bes<strong>ch</strong>rieben<br />

dur<strong>ch</strong> die Kettenregel, den Satz über inverse Funktionen und allgemeiner den Rangsatz<br />

(Aufgabe 3). Sei p ∈ M.<br />

(a) Kettenregel. Sind f : M → N und h : N → P differenzierbar, dann ist h ◦ f<br />

differenzierbar und<br />

T p (h ◦ f) = T f(p) h ◦ T p f<br />

Tp<br />

geo (h ◦ f) = T geo<br />

f(p) h ◦ T p<br />

geo f<br />

(b) Ist f : M → N ein Diffeomorphismus, dann ist T p f (und damit au<strong>ch</strong> T geo<br />

p f)<br />

bijektiv für alle p ∈ M.<br />

(c) Satz über inverse Funktionen. Ist T p f bijektiv, dann gibt es Umgebungen<br />

U von p und V von f(p) so, dass f| U : U → V ein Diffeomorphismus ist.<br />

Beweis. (a) Die Differenzierbarkeit von h ◦ f wurde in 1.11 gezeigt, die weiteren<br />

Aussagen sind offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>. (b) Es ist f ◦ f −1 = id N und f −1 ◦ f = id M . Auf<br />

diese Glei<strong>ch</strong>ungen wendet man (a) an und erhält T p f ◦ T f(p) (f −1 ) = id Tf(p) N und<br />

T f(p) (f −1 ) ◦ T p f = id TpM . Also ist T p f bijektiv mit inverser Abbildung T f(p) (f −1 ).<br />

Die entspre<strong>ch</strong>ende Behauptung für Tp<br />

geo f folgt nun aus 4.1(c). Den Satz über inverse<br />

Funktionen in (c) beweist man dur<strong>ch</strong> Zurückführen auf die entspre<strong>ch</strong>ende Aussage<br />

in 2.1 mit Hilfe von Karten. QED<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!