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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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Beweis. Na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>nitt 4.4 ist<br />

˙ C(t) =<br />

2n∑<br />

i=1<br />

d( ¯ϕ i ◦C)<br />

(t)<br />

dt<br />

∂<br />

∂z i ∣<br />

∣∣∣C(t)<br />

,<br />

wobei ∂/∂z i die Basisfelder der Karte ¯ϕ sind. Daraus folgt (17.3.1), und (17.3.2)<br />

ist ein Spezialfall mit<br />

C(t) = ċ(t) =<br />

n∑<br />

i=1<br />

dc i<br />

dt (t)<br />

∂<br />

∂x i ∣<br />

∣∣∣c(t)<br />

.<br />

17.4. Der geodätis<strong>ch</strong>e Fluss. Wir verwenden die Notation aus Abs<strong>ch</strong>nitt 17.3.<br />

Lemma. Sei (ϕ, U) eine Karte an p ∈ M, und sei<br />

X = X i<br />

Wir definieren X (X) ∈ T X M dur<strong>ch</strong><br />

X (X) = X k<br />

∂<br />

∂x i ∣ ∣∣∣p<br />

∈ T p M.<br />

∂<br />

∂x k ∣ ∣∣∣X<br />

− Γ ij k (p) X i X j<br />

∂<br />

∂X k ∣ ∣∣∣X<br />

. (17.4.1)<br />

Dann ist X (X) unabhängig von der Wahl der Karte, und die so definierte Abbildung<br />

X : T M → T T M ist ein differenzierbares Vektorfeld auf T M.<br />

Beweis. Das Lemma in 17.3 zeigt, dass für die Geodätis<strong>ch</strong>e c X mit ċ X (0) = X gilt<br />

X (X) = ¨c X (0). Da ¨c X (0) ni<strong>ch</strong>t von der Wahl einer Karte abhängt, gilt dasselbe für<br />

X (X). Die Differenzierbarkeit des Vektorfeldes X ergibt si<strong>ch</strong> aus der Differenzierbarkeit<br />

seiner Komponenten bezügli<strong>ch</strong> der Basisfelder ∂/∂x i und ∂/∂X i der Karten<br />

( ¯ϕ, T M| U ),<br />

X = ¯ϕ n+k ∂<br />

∂x k − Γ ij k ◦π ¯ϕ n+i ¯ϕ n+j ∂<br />

∂X k . (17.4.2)<br />

Definitionen. Das Vektorfeld X heißt der geodätis<strong>ch</strong>e Spray des Zusammenhangs<br />

∇. Der Fluss φ von X heißt der geodätis<strong>ch</strong>e Fluss. Ein Zusammenhang ∇ heißt<br />

vollständig, wenn der geodätis<strong>ch</strong>e Spray X ein vollständiges Vektorfeld im Sinne<br />

von Abs<strong>ch</strong>nitt 7.5 ist, wenn also der geodätis<strong>ch</strong>e Fluss φ auf ganz R × T M definiert<br />

ist.<br />

Satz. Eine Kurve c in M ist eine Geodätis<strong>ch</strong>e von ∇ genau dann, wenn ihr Tangentialvektorfeld<br />

ċ eine Integralkurve des geodätis<strong>ch</strong>e Sprays ist. Ist C : I → T M eine<br />

beliebige Integralkurve des geodätis<strong>ch</strong>e Sprays, dann ist c = π ◦ C eine Geodätis<strong>ch</strong>e<br />

mit ċ = C.<br />

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