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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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Satz. Sei U ⊆ M offen. Wir setzen voraus, dass die Gaußabbildung U diffeomorph<br />

auf n(U) ⊆ S 2 abbildet. Dann gilt für den Flä<strong>ch</strong>eninhalt vol (n(U)) des Bildes n(U)<br />

∫<br />

|K| dV M = vol ( n(U) ) . (12.5.1)<br />

U<br />

Für die Bälle B(p, ε) ⊆ M um Punkte p ∈ M mit K(p) ≠ 0 gilt<br />

|K(p)| = lim<br />

ε→0<br />

vol ( n(B(p, ε)) )<br />

vol ( B(p, ε) ) . (12.5.2)<br />

Beweis. Wir setzen zunä<strong>ch</strong>st zusätzli<strong>ch</strong> voraus, dass eine Parametrisierung ψ :<br />

W → ψ(W ) = U existiert. Dann ist n ◦ ψ : W → n(U) ⊆ S 2 eine Parametrisierung<br />

von n(U), und na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>nitt 10.6 gilt für jede (ni<strong>ch</strong>tnegative messbare) Funktion<br />

ϱ auf n(U)<br />

∫<br />

n(U)<br />

∫<br />

ϱ dV S 2 =<br />

∫<br />

=<br />

∫<br />

=<br />

W<br />

W<br />

U<br />

∂(n ◦ ψ) ∂(n ◦ ψ)<br />

∥ ∥∥<br />

ϱ◦n◦ψ ∥<br />

∂w 1 × dw 1<br />

∂w 2 dw 2<br />

ϱ◦n◦ψ |det(L) ◦ ψ| ∥ ∂ψ<br />

∂w 1 × ∂ψ ∥ ∥∥ dw 1<br />

∂w 2 dw 2<br />

ϱ◦n |K| dV M .<br />

Dabei haben wir von der Weingartens<strong>ch</strong>en Ableitungsglei<strong>ch</strong>ung (11.6.2) Gebrau<strong>ch</strong><br />

gema<strong>ch</strong>t. Speziell für ϱ = 1 ergibt si<strong>ch</strong> die Behauptung des Satzes.<br />

Nun sei allgemeiner U ⊆ M so bes<strong>ch</strong>affen, dass es endli<strong>ch</strong> viele offene parametrisierbare<br />

Teilmengen U 1 , . . . , U m ⊆ M gibt mit ⋃ m<br />

µ=1 U µ = U. Das ist etwa dann der<br />

Fall, wenn der Abs<strong>ch</strong>luss von U kompakt ist. Sei {ϱ µ | µ = 1, . . . , m} eine Partition<br />

der Eins auf n(U), die der Überdeckung dur<strong>ch</strong> die Mengen n(U µ) untergeordnet ist.<br />

Dann gilt<br />

∫<br />

( ∑<br />

m )<br />

vol(n(U)) =<br />

ϱ µ dVS 2<br />

n(U)<br />

∫<br />

µ=1<br />

= ∑ ϱ µ dV S 2<br />

µ<br />

n(U)<br />

= ∑ ∫<br />

ϱ µ dV S 2<br />

µ<br />

n(U µ)<br />

= ∑ ∫<br />

ϱ µ ◦n |K| dV M<br />

µ<br />

U µ<br />

= ∑ ∫<br />

ϱ µ ◦n |K| dV M<br />

µ<br />

U<br />

∫<br />

= |K| dV M .<br />

U<br />

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