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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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Beweis des Satzes. Sei { (ϕ α , U α ) | α ∈ Λ } ⊆ A ein Atlas für M mit der Eigens<strong>ch</strong>aft,<br />

dass für alle α ∈ Λ mit U α ∩ N ≠ ∅ die Karte (ϕ α , U α ) im Sinne von Definition<br />

2.8 an die Untermannigfaltigkeit N angepasst ist. Dabei kann man annehmen, dass<br />

ϕ α (U α ) = R n+l ist, und dass<br />

gilt. Bezügli<strong>ch</strong> der Karte (ϕ α , U α ) ist<br />

ϕ α (U α ∩ N) = R n × {0} ⊆ R n+l<br />

X| Uα∩N =<br />

n∑<br />

i=1<br />

X i α<br />

∂<br />

∂x i ∣ ∣∣∣N<br />

mit auf U α ∩ N definierten Komponentenfunktionen X i α. Wir setzen nun zunä<strong>ch</strong>st<br />

die Eins<strong>ch</strong>ränkung X| Uα∩N zu einem differenzierbaren Vektorfeld ˜X α auf U α fort.<br />

Dazu setzen wir ˜X α = 0, wenn U α ∩ N = ∅ ist, und andernfalls<br />

˜X α (p) =<br />

n∑<br />

i=1<br />

Xα<br />

i (<br />

ϕ<br />

−1<br />

α ◦ π ◦ ϕ α(p) ) ∣<br />

∂ ∣∣∣p<br />

∂x i<br />

für p ∈ U α , wobei π : R n+l → R n die Projektion auf die ersten n Komponenten<br />

bezei<strong>ch</strong>net.<br />

Die Fortsetzungen ˜X α fügen wir nun mit Hilfe einer Partition der Eins zu einem<br />

differenzierbaren Vektorfeld ˜X auf M zusammen. Sei dazu { ϱ α | α ∈ Λ } eine der<br />

Überdeckung { U α | α ∈ Λ } untergeordnete Zerlegung der Eins. Wir definieren<br />

˜X = ∑ α∈Λ<br />

ϱ α ˜Xα ,<br />

also für p ∈ M<br />

˜X(p) = ∑ α∈Λ<br />

ϱ α (p) ˜X α (p) .<br />

Dabei ist ϱ α (p) ˜X α (p) = 0 zu setzen wenn ϱ α (p) = 0 ist.<br />

˜X α (p) = X(p), also<br />

( ∑ )<br />

˜X(p) = ϱ α(p) X(p) = X(p) .<br />

α∈Λ<br />

Für p ∈ N ∩ U α gilt<br />

QED<br />

8.6. Satz. (Existenz Riemanns<strong>ch</strong>er Metriken) Auf jeder differenzierbaren Mannigfaltigkeit<br />

existiert eine Riemanns<strong>ch</strong>e Metrik g.<br />

Beweis. Sei { (ϕ α , U α ) | α ∈ Λ } ⊆ A ein Atlas. Wir definieren eine Riemanns<strong>ch</strong>e<br />

Metrik g α auf U α mit Hilfe der Koordinatendifferentiale dx i α = dϕ i α dur<strong>ch</strong><br />

g α = ∑ n<br />

i=1 dϕi α ⊗ dϕi α .<br />

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