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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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(a) (M, g) ist fla<strong>ch</strong>.<br />

(b) Zu jedem Punkt p ∈ M existieren eine Umgebung U von p und eine Isometrie<br />

φ : (U, g| U ) → (V, ḡ| V ) auf eine offene Teilmenge V ⊆ R n .<br />

Beweis. Ist (M, g) fla<strong>ch</strong>, dann findet man wie im Beweis von Satz 16.8 ein paralleles<br />

Repèrefeld<br />

X 1 =<br />

∂<br />

∂x 1 , . . . , X n =<br />

∂<br />

∂x n ,<br />

wel<strong>ch</strong>es aus den Basisfeldern einer Karte (ϕ, U) besteht. Wählt man dabei für<br />

X 1 (p), . . . , X n (p) eine Orthonormalbasis von T p M, dann sind diese Vektorfelder in<br />

jedem Punkt von U orthonormal, weil sie parallel sind und Parallelvers<strong>ch</strong>iebung<br />

na<strong>ch</strong> 15.5 isometris<strong>ch</strong> ist. Setzt man ψ = ϕ, dann gilt mit den Standardbasisfeldern<br />

e 1 , . . . , e n des R n für q ∈ U<br />

ḡ((T ψ)X i (q), (T ψ)X j (q)) = ḡ(e i (ψ(q)), e j (ψ(q))<br />

= δ ij<br />

= g(X i (q), X j (q)),<br />

und folgli<strong>ch</strong> ψ ∗ ḡ = g. Also ist ψ eine Isometrie. Zum Beweis der umgekehrten Implikation<br />

(b)⇒(a) bea<strong>ch</strong>tet man, dass Isometrien zwis<strong>ch</strong>en Riemanns<strong>ch</strong>en Mannigfaltigkeiten<br />

au<strong>ch</strong> affine Diffeomorphismen bezügli<strong>ch</strong> der zugehörigen Levi–Civita–<br />

Zusammenhänge sind (Aufgabe 2). Die Behauptung R = 0 folgt nun aus Bemerkung<br />

(d) in Abs<strong>ch</strong>nitt 16.7. QED<br />

Aufgaben<br />

1. Krümmungstensor. Verifizieren Sie, dass die in (16.1.1) definierte Abbildung<br />

R in allen drei Variablen linear über dem Ring C ∞ (M) ist.<br />

2. Affine Diffeomorphismen. Zeigen Sie, dass jede Isometrie zwis<strong>ch</strong>en Riemanns<strong>ch</strong>en<br />

Mannigfaltigkeiten ein affiner Diffeomorphismus bezügli<strong>ch</strong> der Levi–Civita–<br />

Zusammenhänge ist. Hinweis: Verwenden Sie die Eindeutigkeit des Levi–Civita–<br />

Zusammenhanges.<br />

3. Geodätis<strong>ch</strong>e und affine Diffeomorphismen. Zeigen Sie, dass affine Diffeomorphismen<br />

Geodätis<strong>ch</strong>e in Geodätis<strong>ch</strong>e abbilden: Ist ψ : (M, ∇) → (M ′ , ∇ ′ ) ein<br />

affiner Diffeomorphismus, und ist c : I → M eine Geodätis<strong>ch</strong>e von ∇, dann ist<br />

c ′ = ψ ◦ c eine Geodätis<strong>ch</strong>e von ∇ ′ . Gilt die Umkehrung?<br />

4. Wegabhängigkeit der Parallelvers<strong>ch</strong>iebung. Sei ∇ ein Zusammenhang auf<br />

einer Mannigfaltigkeit M, und sei H : [0, 1] × [a, b] → M eine differenzierbare<br />

Abbildung. Mit P s,t werde die Parallelvers<strong>ch</strong>iebung entlang der Kurve c s = H(s, ·)<br />

von t na<strong>ch</strong> b bezei<strong>ch</strong>net. Es ist also<br />

P s,t = P cs<br />

b,t : T H(s,t)M → T H(s,b) M<br />

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