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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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Ist speziell g die erste Fundamentalform einer Flä<strong>ch</strong>e M ⊆ R 3 , dann zeigt Glei<strong>ch</strong>ung<br />

(12.7.5) für die Gaußkrümmung K, dass der Riccitensor Ric = Kg ist und scal =<br />

2K.<br />

Lemma. (a) Für die kovariante Ableitung des Riccitensors gilt<br />

R ij, j = 1 2 scal ,i. (20.3.4)<br />

(b) Ist Ric = ϱ g mit einer Funktion ϱ auf M, dann gilt scal = nϱ. Ist außerdem<br />

die Dimension n ≥ 3 und ist M zusammenhängend, dann ist ϱ konstant.<br />

Riemanns<strong>ch</strong>e Metriken g, für die Ric = ϱ g gilt mit einer Konstanten ϱ, heißen Einsteinmetriken.<br />

Es ist ni<strong>ch</strong>t bekannt, ob auf jeder differenzierbaren Mannigfaltigkeit<br />

der Dimension ≥ 5 sol<strong>ch</strong>e Metriken existieren.<br />

Beweis. Die zweite Bian<strong>ch</strong>i–Identität 20.1(e) lautet in lokalen Koordinaten<br />

Man erhält<br />

R ijk<br />

m ,l + R jlk<br />

m ,i + R lik<br />

m ,j = 0.<br />

scal ,l = g jk R jk,l<br />

und damit (a). Ist Ric = ϱ g, dann gilt<br />

= g jk R ijk<br />

i<br />

,l<br />

= −g jk (R jlk<br />

i ,i + R lik<br />

i ,j )<br />

= −g jk g im (R jlkm,i + R likm,j )<br />

= g jk g im (R jlmk,i + R ilkm,j )<br />

= g im R lm,i + g jk R lk,j<br />

= 2R lk,<br />

k<br />

scal = g jk R jk = g jk ϱ g jk = nϱ.<br />

Daraus folgt scal ,i = n ϱ ,i . Andererseits impliziert (a)<br />

scal ,i = 2R ij , j = 2g kj R ij,k = 2g kj ϱ ,k g ij<br />

= 2ϱ ,i .<br />

Insgesamt folgt (n − 2)ϱ ,i = 0, und daraus dϱ = 0, falls n ≥ 3 ist. Also ist ϱ<br />

konstant. QED<br />

20.4. Kommentar: Gravitation. Eine Pseudo–Riemanns<strong>ch</strong>e Metrik auf einer<br />

Mannigfaltigkeit M ist ein differenzierbares (2, 0)–Tensorfeld g mit der Eigens<strong>ch</strong>aft,<br />

dass für jeden Punkt p ∈ M die Bilinearform g(p) auf T p M symmetris<strong>ch</strong>, ni<strong>ch</strong>t<br />

202

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