DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch
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also Ric = κ(n − 1)g. Die Behauptung folgt aus dem Lemma in Abs<strong>ch</strong>nitt 20.3.<br />
QED<br />
20.7. Zweite Fundamentalform von Untermannigfaltigkeiten. Sei M ⊆<br />
¯M eine Untermannigfaltigkeit der Riemanns<strong>ch</strong>en Mannigfaltigkeit ( ¯M, ḡ), und sei<br />
ι M : M → ¯M die Inklusionsabbildung. Dann ist der Pullback g = ι ∗ M h die auf<br />
M induzierte Riemanns<strong>ch</strong>e Metrik. Für die Levi–Civita–Zusammenhänge ∇ und ¯∇<br />
von g und ḡ gilt na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>nitt 14.10<br />
∇ X Y = Π ◦ ¯∇ X Y<br />
wobei X und Y Vektorfelder auf M sind und π die faserweise orthogonale Projektion<br />
T ¯M| M → T M bezei<strong>ch</strong>net. Sei<br />
V ⊥ (M) = { Z ∈ C ∞ (M, T ¯M) | Z(p) ∈ (T p M) ⊥ für alle p ∈ M }<br />
die Menge der differenzierbaren Normalenfelder auf M. Die zweite Fundamentalform<br />
von M in ¯M ist die dur<strong>ch</strong><br />
definierte Abbildung<br />
s(X, Y ) = ( ¯∇ X Y ) ⊥ (20.7.1)<br />
s : V(M) × V(M) → V ⊥ (M).<br />
Dabei bezei<strong>ch</strong>net X ⊥ = X − Π(X) die zu T M orthogonale Komponente eines<br />
Vektors X. Für Vektorfelder X, Y ∈ V(M) auf M gilt also<br />
¯∇ X Y = ∇ X Y + s(X, Y ). (20.7.2)<br />
Lemma. (a) Die zweite Fundamentalform ist symmetris<strong>ch</strong>, es gilt also s(X, Y ) =<br />
s(Y, X) für alle X, Y ∈ V(M).<br />
(b) Die Abbildung s ist bilinear über C ∞ (M). Insbesondere hängt für p ∈ M der<br />
Wert s(X, Y )(p) nur von X(p) und Y (p) ab, und man erhält eine symmetris<strong>ch</strong>e<br />
bilineare Abbildung<br />
s(p) : T p M × T p M → (T p M) ⊥ .<br />
Beweis. Die Symmetrie von s folgt aus der Torsionsfreiheit von ¯∇ und aus (14.10.2)<br />
wegen<br />
s(X, Y ) − s(Y, X) = ( ¯∇ X Y − ¯∇ Y X) ⊥<br />
= ( ¯T (X, Y ) + [X, Y ]) ⊥<br />
= 0.<br />
Die Bilinearität in (b) ist offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>, und die letzte Aussage ergibt si<strong>ch</strong> mit<br />
Abs<strong>ch</strong>nitt 6.7. QED<br />
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