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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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und damit Pb,a c eine lineare Isometrie. Wir beweisen s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> die Implikation<br />

(c)⇒(b). Sei E 1 , . . . , E n paralleles Basisfeld entlang c mit der Eigens<strong>ch</strong>aft, daß<br />

die Vektoren E 1 (a), . . . , E n (a) orthonormal sind. Na<strong>ch</strong> Voraussetzung sind dann<br />

E 1 (t), . . . , E n (t) orthonormal für jeden Wert t ∈ [a, b]. Mit X = X i E i und Y =<br />

Y j E j folgt<br />

d<br />

dt g(X, Y ) = d ( ∑<br />

n X i Y i)<br />

dt<br />

i=1<br />

n∑ dX i<br />

= Y i + X i dY i<br />

dt<br />

dt<br />

i=1<br />

( dX<br />

i )<br />

= g<br />

dt E i, Y j E j + g<br />

(X i E i , dY j )<br />

E j<br />

dt<br />

( ∇X<br />

) (<br />

= g<br />

dt , Y + g X, ∇Y )<br />

. QED<br />

dt<br />

15.6. Die Geodätis<strong>ch</strong>en eines Zusammenhanges. Sei ∇ ein Zusammenhang<br />

auf M. Eine differenzierbare Kurve c : I → M heißt eine Geodätis<strong>ch</strong>e von ∇, wenn<br />

das Vektorfeld ċ parallel (längs c) ist, wenn also gilt<br />

∇ċ<br />

dt = 0.<br />

Die Ableitung ∇ċ/dt heißt die kovariante Bes<strong>ch</strong>leunigung von c. Die Geodätis<strong>ch</strong>en<br />

des Levi–Civita–Zusammenhanges einer Riemanns<strong>ch</strong>en Mannigfaltigkeit bezei<strong>ch</strong>net<br />

man kurz als die Geodätis<strong>ch</strong>en der Riemanns<strong>ch</strong>en Mannigfaltigkeit. Setzt man in<br />

Glei<strong>ch</strong>ung (15.5.1) speziell X = Y = ċ, dann ergibt si<strong>ch</strong>:<br />

Lemma. Ist (M, g) eine Riemanns<strong>ch</strong>e Mannigfaltigkeit, und ist ∇ ein Zusammenhang<br />

auf M mit ∇g = 0, dann sind die Geodätis<strong>ch</strong>en c von ∇ proportional zur<br />

Bogenlänge parametrisiert, d.h. es gilt ‖ċ‖ = const.<br />

Beispiel. Sei ∇ X Y = Π ◦ ∇ X Y (siehe Abs<strong>ch</strong>nitt 14.10) der Levi–Civita–Zusammenhang<br />

einer Untermannigfaltigkeit M n ⊆ R n+k bezügli<strong>ch</strong> der auf M induzierten<br />

Riemanns<strong>ch</strong>en Metrik, der ersten Fundamentalform. Seien weiter ∂/∂x j die Standardbasisfelder<br />

von R n+k . Für Vektorfelder<br />

n+k<br />

∑<br />

X(t) = X j (t)<br />

längs einer Kurve c : I → M ist dann<br />

j=1<br />

∂<br />

∂x j ∣<br />

∣∣∣c(t)<br />

∇X<br />

( ∇X<br />

) ( n+k<br />

dt (t) = Π dt (t) ∑ dX j<br />

= Π<br />

dt (t)<br />

j=1<br />

152<br />

∣<br />

∂ ∣∣∣c(t) )<br />

∂x j .

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