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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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glei<strong>ch</strong>er Dimension dur<strong>ch</strong> dim(M) ≤ dim(M ∗ ) ersetzt werden kann. Es gibt eine<br />

Reihe von Verallgemeinerungen dieses Satzes, die alle als Rau<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>e Verglei<strong>ch</strong>ssätze<br />

bezei<strong>ch</strong>net werden. Die Idee ist jedenfalls, aus der Jacobiglei<strong>ch</strong>ung (23.1.1) und<br />

Annahmen über den Krümmungstensor R Abs<strong>ch</strong>ätzungen für J (in Abhängigkeit<br />

von Anfangs- oder Randwerten) zu gewinnen, und damit über das Verhalten der<br />

Geodätis<strong>ch</strong>en auf M.<br />

Beweis. Man kann annehmen, dass J ∗ ≠ 0 ist, da andernfalls ni<strong>ch</strong>ts zu beweisen<br />

ist. Dann gilt J ∗ (t) ≠ 0 für alle t ∈ (a, b], da c ∗ keine zu c ∗ (a) konjugierten Punkte<br />

hat. Sei t 0 ∈ (a, b]. Es existiert eine lineare Isometrie A : T c(a)M → T c ∗ (a)M ∗ mit<br />

A ċ(a) = ċ ∗ (a) und<br />

(<br />

A Pa,t c ‖J(t0 )‖<br />

)<br />

0<br />

J(t 0 ) = Pa,t c∗<br />

0<br />

‖J ∗ (t 0 )‖ J ∗ (t 0 ) .<br />

Wir definieren ein Vektorfeld Y längs c ∗ dur<strong>ch</strong><br />

Dann gilt<br />

Y (t) = (P c∗<br />

t,a ◦ A ◦ P c a,t)J(t).<br />

(∇ t Y )(t) = (P c∗<br />

t,a ◦ A ◦ P c a,t)(∇ t J)(t).<br />

Na<strong>ch</strong> Wahl von A hat Y an der Stelle t = t 0 denselben Wert wie das Jacobifeld<br />

˜J(t) = ‖J(t 0)‖<br />

‖J ∗ (t 0 )‖ J ∗ (t).<br />

Da außerdem Y (a) = 0 = ˜J(a) ist, läßt si<strong>ch</strong> auf Y und ˜J das Indexlemma aus<br />

Abs<strong>ch</strong>nitt 23.4 (für die Kurve c ∗ | [a,t0]) anwenden. In der folgenden Re<strong>ch</strong>nung verwenden<br />

wir die Glei<strong>ch</strong>ung (23.4.3) für I(J, J), die Eigens<strong>ch</strong>aften ‖∇ t Y ‖ = ‖∇ t J‖<br />

und ‖Y ‖ = ‖J‖, die Krümmungsvoraussetzung und das Indexlemma. Mit I bezei<strong>ch</strong>nen<br />

wir sowohl die Indexform der Kurve c| [a,t0] als au<strong>ch</strong> diejenige von c ∗ | [a,t0].<br />

1<br />

2<br />

d<br />

dt∣ ‖J‖ 2 ∣<br />

= 〈J, ∇ t J〉<br />

t0<br />

= I(J, J)<br />

= 1<br />

‖ċ‖<br />

≥ 1<br />

‖ċ ∗ ‖<br />

∫ t0<br />

∣ t0<br />

a<br />

a<br />

∫ t0<br />

a<br />

(<br />

〈∇t J, ∇ t J〉 − 〈R(J, ċ)ċ, J〉 ) dt<br />

(<br />

〈∇t Y, ∇ t Y 〉 − 〈R ∗ (Y, ċ ∗ )ċ ∗ , Y 〉 ) dt<br />

= I(Y, Y )<br />

≥ I( ˜J, ˜J)<br />

( ‖J(t0 )‖<br />

) 2I(J<br />

=<br />

∗ ‖J ∗ , J ∗ )<br />

(t 0 )‖<br />

( ‖J(t0 2 1 d<br />

=<br />

‖J ∗ (t 0 )‖)<br />

2 dt∣ ‖J ∗ ‖ 2 . (24.1.1)<br />

t0<br />

246

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