DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch
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(b) Bere<strong>ch</strong>nen Sie den Flä<strong>ch</strong>eninhalt des Rotationstorus aus Abs<strong>ch</strong>nitt 2.5.<br />
2. Killingfelder. Ein Vektorfeld X ∈ V(M) auf einer Riemanns<strong>ch</strong>en Mannigfaltigkeit<br />
(M, g) heißt ein Killingfeld (oder eine “infinitesimale Isometrie”), wenn sein<br />
Fluss φ t aus Isometrien besteht, wenn also gilt L X g = 0 (siehe 7.9). Zeigen Sie,<br />
dass die Menge aller Killingfelder auf M eine Unterliealgebra der Liealgebra V(M)<br />
bildet, also einen Untervektorraum, der bezügli<strong>ch</strong> der Lieklammer abges<strong>ch</strong>lossen ist.<br />
3. Volumen. Zeigen Sie, dass isometris<strong>ch</strong>e Riemanns<strong>ch</strong>e Mannigfaltigkeiten dasselbe<br />
Volumen haben.<br />
4. Beispiel. Geben Sie ein Beispiel einer Riemanns<strong>ch</strong>en Mannigfaltigkeit, die zur<br />
Einheitssphäre S 2 ⊆ R 3 lokal isometris<strong>ch</strong>, aber ni<strong>ch</strong>t zu einer Teilmenge von S 2<br />
isometris<strong>ch</strong> ist.<br />
5. Invariante Metriken auf Liegruppen. Eine Riemanns<strong>ch</strong>e Metrik g auf<br />
einer Liegruppe G (siehe Aufgabe 3 zu Kapitel 2) heißt linksinvariant, wenn alle<br />
Linkstranslationen L a : G → G, L a (b) = ab für a, b ∈ G Isometrien sind. Sie<br />
heisst re<strong>ch</strong>tsinvariant, wenn alle Re<strong>ch</strong>tstranslationen R a (b) = ba Isometrien sind,<br />
und biinvariant, wenn sie zuglei<strong>ch</strong> links- und re<strong>ch</strong>tsinvariant ist.<br />
(a) Zeigen Sie, dass es zu jedem Skalarprodukt 〈·, ·〉 auf dem Tangentialraum T e G<br />
im neutralen Element e genau eine linksinvariante Riemanns<strong>ch</strong>e Metrik g auf G gibt<br />
mit g(e) = 〈·, ·〉.<br />
(b) Die orthogonale Gruppe O(n) ist eine Untermannigfaltigkeit des R n×n . Zeigen<br />
Sie, dass ihre erste Fundamentalform biinvariant ist.<br />
(c) Die Liegruppe GL(n, R) der invertierbaren reellen n × n–Matrizen ist eine offene<br />
Teilmenge des R n×n . Daher kann die linksinvariante Riemanns<strong>ch</strong>e Metrik auf<br />
GL(n, R), die na<strong>ch</strong> Teil (a) dem Standardskalarprodukt auf T e GL(n, R) ∼ = R n×n<br />
entspri<strong>ch</strong>t, in den Standardkoordinaten x ij des R n×n ges<strong>ch</strong>rieben werden als<br />
g =<br />
n∑<br />
i,j,k,l=1<br />
g ij,kl dx ij ⊗ dx kl .<br />
Bestimmen Sie die Komponentenfunktionen g ij,kl .<br />
6. Hyperbolis<strong>ch</strong>e Ebene. Sei M = {(x, y) ∈ R 2 | y > 0} mit der Riemanns<strong>ch</strong>en<br />
Metrik g = (dx ⊗ dx + dy ⊗ dy)/y 2 . Die Gruppe SL(2, R) operiert auf M vermöge<br />
φ A (z) = az + b<br />
cz + d<br />
( )<br />
a b<br />
wobei A = ∈ SL(2, R) und z = x + iy ∈ C<br />
c d<br />
∼ = R 2 . Zeigen Sie:<br />
(a) Die Operation ist isometris<strong>ch</strong>, d.h. jedes φ A ist eine Isometrie.<br />
(b) Die Operation ist transitiv auf dem Einheitstangentialbündel von M, d.h. für<br />
alle X, Y ∈ T M mit ‖X‖ = ‖Y ‖ = 1 existiert ein A ∈ SL(2, R) mit (T φ A )(X) = Y .<br />
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