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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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mit einem maximalen Vektorbündelatlas, ni<strong>ch</strong>t als Faserbündel, für die ein Vektorbündelatlas<br />

existiert. Erklären Sie, warum. Verglei<strong>ch</strong>en Sie mit den Definitionen<br />

von topologis<strong>ch</strong>en und differenzierbaren Mannigfaltigkeiten im ersten Kapitel.<br />

4. Einheitstangentialbündel. Sei (M, g) eine Riemanns<strong>ch</strong>e Mannigfaltigkeit.<br />

(a) Zeigen Sie: Zu jedem p ∈ M existieren eine Umgebung U von p und differenzierbare<br />

Vektorfelder e 1 , · · · , e n auf U mit der Eigens<strong>ch</strong>aft, dass für jedes q ∈ U die<br />

Vektoren e 1 (q), · · · , e n (q) eine Orthonormalbasis von T q M bezügli<strong>ch</strong> des Skalarproduktes<br />

g(q) bilden. Man nennt (e 1 , · · · , e n ) ein orthonormales Basisfeld auf U.<br />

Hinweis: Wenden Sie das Orthonormalisierungsverfahren von Gram–S<strong>ch</strong>midt auf<br />

die Basisfelder einer Karte an.<br />

(b) Zeigen Sie mit Hilfe von Teil (a): Das Einheitstangentialbündel einer n–dimensionalen<br />

Riemanns<strong>ch</strong>en Mannigfaltigkeit (Beispiel (d) in 6.8) ist ein differenzierbares<br />

Faserbündel mit Faser S n−1 .<br />

5. Triviale Bündel. Zwei Vektorbündel (E 1 , M 1 , π 1 ) und (E 2 , M 2 , π 2 ) heißen<br />

äquivalent, wenn ein fasertreuer und faserweise linearer Diffeomorphismus ihrer Totalräume<br />

existiert, d.h. ein Diffeomorphismus f : E 1 → E 2 mit π 2 ◦ f = π 1 , dessen<br />

Eins<strong>ch</strong>ränkung auf jede Faser E 1,p diese linear auf E 2,p abbildet. Ein Vektorbündel<br />

heißt trivial, wenn es zu einem Produktbündel (M × F, M, proj 1 ) (mit einem Vektorraum<br />

F ) äquivalent ist. Zeigen Sie:<br />

(a) Ein Vektorbündel (E, M, π) ist genau dann trivial, wenn es n differenzierbare<br />

S<strong>ch</strong>nitte<br />

σ 1 , . . . , σ n ∈ Γ(M, E)<br />

gibt mit der Eigens<strong>ch</strong>aft, dass für jeden Punkt p ∈ M die Elemente σ 1 (p), . . . , σ n (p)<br />

eine Basis der Faser E p bilden.<br />

(b) Das Tangentialbündel des n–dimensionalen Torus M = T n = S 1 × . . . × S 1<br />

(siehe Aufgabe 2, Kapitel 2) ist trivial.<br />

6. Normalenbündel. Sei M ⊆ N eine Untermannigfaltigkeit einer Riemanns<strong>ch</strong>en<br />

Mannigfaltigkeit (N, g). Das Tangentialbündel T M wird mit der Teilmenge<br />

(T ι)(T M) ⊆ T N<br />

identifiziert, wobei T ι die Ableitung der Inklusionsabbildung ι : M → N, ι(p) = p<br />

bezei<strong>ch</strong>net. Für p ∈ M heißt<br />

T p M ⊥ := { X ∈ T p N | g(p)(X, Y ) = 0 für alle Y ∈ T p M }<br />

der Normalenraum von M im Punkt p. Die Vereinigung T M ⊥ = ⋃ p∈M T pM ⊥ heißt<br />

das Normalenbündel von M in N.<br />

(a) Verwenden Sie an M angepasste Karten (siehe 2.8), um einen Vektorbündelatlas<br />

für (T M ⊥ , M, π) anzugeben.<br />

(b) Finden Sie einen Vektorbündelatlas für das Normalenbündel des Rotationstorus<br />

M ⊆ R 3 aus Aufgabe 2d im zweiten Kapitel. Hinweis: Es genügt ein Atlas mit nur<br />

einer Bündelkarte.<br />

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