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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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Speziell für die kovariante Ableitung von Eins–Formen α = α i dx i erhalten wir<br />

∇α = α i,j dx i ⊗ dx j = (∂ j α i − Γ ji k α k ) dx i ⊗ dx j . (14.7.4)<br />

Die Komponenten höherer kovarianter Ableitungen ∇ m A bezei<strong>ch</strong>nen wir unter Weglassen<br />

einiger Kommas mit<br />

A i1...i r<br />

j 1...j s ,k1...k m<br />

anstelle von A i1...i r<br />

j 1...j s ,k1,...,k m<br />

. Mit etwas Mühe, aber ohne S<strong>ch</strong>wierigkeiten lassen<br />

si<strong>ch</strong> der Glei<strong>ch</strong>ung (14.7.3) entspre<strong>ch</strong>ende Formeln für diese Komponenten herleiten.<br />

14.8. Hesses<strong>ch</strong>e und Torsionstensor. Wir betra<strong>ch</strong>ten eine mit einem Zusammenhang<br />

∇ ausgestatteten Mannigfaltigkeit M. Die Hesses<strong>ch</strong>e einer differenzierbaren<br />

Funktion f auf M ist definiert als die zweite kovariante Ableitung<br />

∇ 2 f = ∇(∇f) = ∇(df).<br />

Sie ist also ein (2, 0)–Tensorfeld auf M. Für Vektorfelder X, Y ∈ V ist na<strong>ch</strong> (14.6.3)<br />

(∇df)(X, Y ) = Y (df(X)) − df(∇ Y X) = Y Xf − (∇ Y X)f.<br />

Insbesondere ist ∇df ni<strong>ch</strong>t notwendig symmetris<strong>ch</strong>, sondern mit der Lieklammer<br />

[X, Y ] = XY − Y X gilt<br />

(∇df)(X, Y ) − (∇df)(Y, X) = df(∇ X Y ) − df(∇ Y X) − [X, Y ]f<br />

= df(∇ X Y − ∇ Y X − [X, Y ]).<br />

Lemma. Die dur<strong>ch</strong><br />

T (X, Y ) = ∇ X Y − ∇ Y X − [X, Y ] (14.8.1)<br />

definierte Abbildung T : V × V → V ist bilinear über C ∞ (M), also na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>nitt<br />

6.7 ein (2, 1)–Tensorfeld auf M.<br />

Das Tensorfeld T heißt der Torsionstensor des Zusammenhanges ∇. Zum Beweis<br />

des Lemmas bere<strong>ch</strong>nen wir für f ∈ C ∞ (M)<br />

T (fX, Y ) = ∇ fX Y − ∇ Y (fX) − [fX, Y ]<br />

= f∇ X Y − (Y f) X − f∇ Y X − f[X, Y ] + (Y f) X<br />

= f T (X, Y ).<br />

Dabei haben wir Lemma 2 aus Abs<strong>ch</strong>nitt 7.3 verwendet. Entspre<strong>ch</strong>end behandelt<br />

man T (X, fY ). QED<br />

Mit dieser Definition ergibt si<strong>ch</strong> für die Hesses<strong>ch</strong>e<br />

(∇df)(X, Y ) − (∇df)(X, Y ) = df(T (X, Y )). (14.8.2)<br />

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