DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch
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die in jedem ihrer Punkte tangentiell an eine Asymptotenri<strong>ch</strong>tung sind, nennt man<br />
Asymptotenlinien. Zeigen Sie:<br />
(a) In hyperbolis<strong>ch</strong>en Punkten halbieren die Hauptkrümmungsri<strong>ch</strong>tungen die Winkel<br />
zwis<strong>ch</strong>en den Asymptotenri<strong>ch</strong>tungen.<br />
(b) Die Asymptotenri<strong>ch</strong>tungen einer Minimalflä<strong>ch</strong>e stehen in jedem ni<strong>ch</strong>t parabolis<strong>ch</strong>en<br />
Punkt aufeinander senkre<strong>ch</strong>t.<br />
(c) Ist p ein hyperbolis<strong>ch</strong>er Punkt, dann s<strong>ch</strong>neidet die Tangentialebene E p = { p +<br />
v | (p, v) ∈ T p M } eine Umgebung U ⊆ M von p in zwei Kurven, die im Punkt p<br />
tangentiell an die Asymptotenri<strong>ch</strong>tungen von M sind.<br />
3. Torus. Für den dur<strong>ch</strong> die Parametrisierung<br />
ψ(w 1 , w 2 ) = ((a cos w 1 + b) cos w 2 , (a cos w 1 + b) sin w 2 , a sin w 1 )<br />
mit positiven Konstanten a < b gegebenen Torus M bestimme man die Koeffizienten<br />
der ersten und zweiten Fundamentalform, die mittlere Krümmung, Gaußkrümmung<br />
und die Hauptkrümmungen, und die Hauptkrümmungs- und Asymptotenri<strong>ch</strong>tungen.<br />
4. Positive Gaußkrümmung. Sei M ⊆ R 3 eine kompakte Flä<strong>ch</strong>e. Zeigen Sie:<br />
(a) Ist M in einem euklidis<strong>ch</strong>en Ball vom Radius ρ enthalten, dann enthält M<br />
Punkte mit Gaußkrümmung K ≥ 1/ρ 2 .<br />
(b) Es gilt<br />
∫<br />
M<br />
|K| dV ≥ 4π.<br />
5. Gaußabbildung winkeltreu. Die Gaußabbildung einer zusammenhängenden<br />
orientierten Flä<strong>ch</strong>e M ⊆ R 3 ohne Fla<strong>ch</strong>punkte ist genau dann winkeltreu, wenn M<br />
eine Minimalflä<strong>ch</strong>e oder jeder Punkt von M ein Nabelpunkt ist.<br />
6. Regelflä<strong>ch</strong>en. Eine Flä<strong>ch</strong>e M ⊆ R 3 heißt eine Regelflä<strong>ch</strong>e, wenn jeder Punkt<br />
p ∈ M eine Umgebung hat, die in der Form<br />
ψ(w 1 , w 2 ) = c(w 1 ) + w 2 X(w 1 )<br />
mit Abbildungen c, X ∈ C ∞ ((a, b), R 3 ) parametrisiert werden kann. M heißt abwickelbar,<br />
wenn diese Parametrisierungen so gewählt werden können, dass zusätzli<strong>ch</strong><br />
gilt ∂(n ◦ ψ)/∂w 2 = 0. Zeigen Sie :<br />
(a) Das eins<strong>ch</strong>alige Hyperboloid<br />
x2<br />
a 2 + y2<br />
b 2 − z2<br />
= 1 ist eine Regelflä<strong>ch</strong>e.<br />
c2 (b) Für jede bireguläre Kurve c ∈ C ∞ (I, R 3 ) ist die dur<strong>ch</strong> die Parametrisierung<br />
ψ(w 1 , w 2 ) = c(w 1 ) + w 2 c ′ (w 1 ) (w 2 ≠ 0)<br />
definierte Tangentenflä<strong>ch</strong>e abwickelbar.<br />
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