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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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wobei die Fragezei<strong>ch</strong>en ? Leerstellen bedeuten. Bezügli<strong>ch</strong> einer Basis von V gilt<br />

dann<br />

C ν µ(A) = ∑ A i1···i µ−1ki µ···i r−1<br />

j 1···j ν−1kj ν ···j s−1<br />

e ∗i1 ⊗ · · · ⊗ e ∗ir−1 ⊗ e j1 ⊗ · · · ⊗ e js−1 ,<br />

wobei nun au<strong>ch</strong> über den Index k summiert wird. Die Komponenten von Cµ(A)<br />

ν<br />

erhält man also, indem man den µ–ten unteren und den ν–ten oberen Index glei<strong>ch</strong>setzt<br />

und aufsummiert. Die Abbildung Cµ ν heißt die Kontraktion (oder Spurbildung,<br />

oder au<strong>ch</strong> Verjüngung) über den µ–ten unteren und ν–ten oberen Index.<br />

5.7. Übers<strong>ch</strong>iebungen. Kombinationen Cµ(A ν ⊗ B) von Tensorprodukt und<br />

Kontraktion bezei<strong>ch</strong>net man gelegentli<strong>ch</strong> als Übers<strong>ch</strong>iebungen der Tensoren A und<br />

B. Wir zeigen als Beispiel, dass das “Einsetzen” eines Vektors in einen (2, 1)–Tensor<br />

1<br />

eine sol<strong>ch</strong>e Übers<strong>ch</strong>iebung ist. Seien dazu A ∈ T2 (V ) und X ∈ T0 1 (V ). Dann ist A<br />

eine multilineare Abbildung A : V × V × V ∗ → R, und dur<strong>ch</strong> Einsetzen von X an<br />

der ersten Stelle entsteht daraus<br />

Wir zeigen<br />

A(X, ·, ·) ∈ T1 1 (V ).<br />

A(X, ·, ·) = C1 2 (A ⊗ X),<br />

das Tensorprodukt gefolgt von einer Kontraktion. Wir verifizieren das dur<strong>ch</strong> Re<strong>ch</strong>nen<br />

mit Komponenten, wobei wir einige Summenzei<strong>ch</strong>en weglassen. Es ist<br />

und damit<br />

A ⊗ X = (A i1i 2<br />

j 1<br />

e ∗i1 ⊗ e ∗i2 ⊗ e j1 ) ⊗ (X j2 e j2 )<br />

= A i1i 2<br />

j 1<br />

X j2 e ∗i1 ⊗ e ∗i2 ⊗ e j1 ⊗ e j2 ,<br />

Andererseits ist<br />

C 2 1 (A ⊗ X) = A ki 2<br />

j 1<br />

X k e ∗i2 ⊗ e j1<br />

= A ki j X k e ∗i ⊗ e j .<br />

A(X, ·, ·) = (A i1i 2 j e ∗i1 ⊗ e ∗i2 ⊗ e j )(X, ·, ·)<br />

= A i1i 2 j e ∗i1 (X) e ∗i2 ⊗ e j<br />

= A i1i 2 j X i1 e ∗i2 ⊗ e j ,<br />

und Umbenennen von Summationsindizes liefert die Behauptung.<br />

5.8. Summationskonvention. Zur Vereinfa<strong>ch</strong>ung der S<strong>ch</strong>reibweise ist es oft<br />

bequem, bei Re<strong>ch</strong>nungen mit Tensoren die Summenzei<strong>ch</strong>en fortzulassen. Dabei ist<br />

dann vereinbart, dass über alle Indizes, die doppelt auftreten, und zwar einmal als<br />

unterer und das andere Mal als oberer Index, zu summieren ist. Man s<strong>ch</strong>reibt also<br />

zum Beispiel für A ∈ Tr s (V )<br />

A = A i1...i r<br />

j 1...j s<br />

e ∗i1 ⊗ · · · ⊗ e ∗ir ⊗ e j1 ⊗ · · · ⊗ e js<br />

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