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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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Außerdem ist<br />

T (π × exp)<br />

∣<br />

∂ ∣∣∣0p<br />

∂X i = d dt∣ (π × exp) ( ¯ϕ −1 (t e n+i ) )<br />

0<br />

= d ( ∣ ∂ ∣∣∣p )<br />

dt∣ (π × exp) t<br />

0<br />

∂x i<br />

= d (<br />

dt∣ p, exp p t ∂ ∣ ∣∣∣p )<br />

0<br />

∂x i<br />

( ∣<br />

∂ ∣∣∣p )<br />

= 0,<br />

∂x i .<br />

Bezügli<strong>ch</strong> der Basis ∂/∂x i | 0p , ∂/∂X i | 0p von T 0p T M und der Basis (∂/∂x i | p , 0),<br />

(0, ∂/∂X i | p ) von T p M × T p M ∼ = T (p,p) (M × M) entspri<strong>ch</strong>t T 0p (π × exp) also die<br />

invertierbare 2n × 2n–Matrix ( )<br />

I 0<br />

.<br />

I I<br />

Satz 1. Zu jedem Punkt p ∈ M existieren eine offene Umgebung U ⊆ M von p<br />

und eine offene Umgebung W ⊆ T M von 0 p ∈ T p M mit folgenden Eigens<strong>ch</strong>aften.<br />

(a) Zu je zwei Punkten q, r ∈ U gibt es genau eine Geodätis<strong>ch</strong>e c qr : [0, 1] → M mit<br />

c qr (0) = q und c qr (1) = r und ċ qr (0) ∈ W .<br />

(b) Die dur<strong>ch</strong> (q, r) ↦→ ċ qr (0) gegebene Abbildung U × U → T M ist differenzierbar.<br />

(c) Für alle q ∈ U ist exp q | W ∩TqM eine Einbettung.<br />

Aussage (a) lässt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> wie folgt formulieren: Zu je zwei Punkten q, r ∈ U existiert<br />

ein eindeutig bestimmter Tangentialvektor X q ∈ T q M ∩ W mit exp(X q ) = r.<br />

Beweis. Wir wählen W und U so, dass π × exp die Umgebung W diffeomorph<br />

auf U × U abbildet. Sol<strong>ch</strong>e Umgebungen existieren aufgrund des letzten Lemmas,<br />

und Teil (a) und (b) folgen unmittelbar. Zum Beweis von (c) bemerkt man, dass<br />

(π × exp)| W eine Einbettung ist. Da allgemein Eins<strong>ch</strong>ränkungen von Einbettungen<br />

auf Untermannigfaltigkeiten wieder Einbettungen sind, ist au<strong>ch</strong><br />

(π × exp)| W ∩TqM = const q × (exp | W ∩TqM)<br />

eine Einbettung. Dabei bezei<strong>ch</strong>net const q die konstante Abbildung W ∩T q M → {q}.<br />

QED<br />

Wir geben no<strong>ch</strong> eine Variante des Satzes für Mannigfaltigkeiten mit Riemanns<strong>ch</strong>er<br />

Metrik. Dabei bezei<strong>ch</strong>net B(p, ε) den Ball<br />

B(p, ε) = {q ∈ M | d(p, q) < ε}<br />

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