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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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(b) Es gibt C ∞ –Mannigfaltigkeiten, die zwar homöomorph zur 7–Sphäre S 7 sind,<br />

aber ni<strong>ch</strong>t C ∞ –diffeomorph zu S 7 mit der Standard–C ∞ –Struktur aus Beispiel<br />

1.6(e). Diese exotis<strong>ch</strong>e Sphären wurden von J. Milnor 1956 entdeckt (Ann. Math.<br />

64(1956), 399–405). Sie können also na<strong>ch</strong> (a) ni<strong>ch</strong>t einmal C 1 –diffeomorph zur<br />

Standard–S 7 sein.<br />

Wegen 1.5 und 1.14(a) ist es für viele Zwecke keine wesentli<strong>ch</strong>e Eins<strong>ch</strong>ränkung, wenn<br />

man si<strong>ch</strong> bei den differenzierbaren Mannigfaltigkeiten auf C ∞ –Mannigfaltigkeiten<br />

und C ∞ –Abbildungen bes<strong>ch</strong>ränkt. Wir werden das im folgenden der Einfa<strong>ch</strong>heit<br />

halber oft tun. Fast alle Definitionen und Resultate haben aber offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e<br />

Analoga, wenn man C ∞ dur<strong>ch</strong> C k mit jeweils hinrei<strong>ch</strong>end großem k ersetzt.<br />

Aufgaben<br />

1. Differenzierbarkeit. Erklären Sie, warum in Definition 1.9 vorausgesetzt<br />

wurde, dass l ≤ min(k, k ′ ) gilt.<br />

2. Sphäre. Wir definieren einen C ∞ –Atlas auf der Sphäre S n<br />

A ′ = { (ϕ + i , U + i ), (ϕ− i , U − i ) | i = 1, . . . , n + 1 }<br />

wie folgt. Es ist U i + = {x ∈ S n | x i > 0} und Ui − = {x ∈ S n | x i < 0}, und<br />

ϕ +−<br />

i : U +−<br />

i → R n bezei<strong>ch</strong>net die Projektion<br />

ϕ +−<br />

i (x 1 , . . . , x n+1 ) = (x 1 , . . . , ̂x i , . . . , x n+1 ),<br />

wel<strong>ch</strong>e die i–te Komponente x i von x fortlässt. Zeigen Sie, dass A ′ ein C ∞ –Atlas<br />

ist, der dieselbe C ∞ –Struktur auf S n definiert wie der Atlas aus Beispiel 1.6(e).<br />

3. Atlanten. Sei D n der offene Einheitsball D n = {x ∈ R n | ‖x‖ < 1} mit der<br />

euklidis<strong>ch</strong>en Norm ‖x‖ = ( ∑ n<br />

j=1 (xj ) 2) 1/2 .<br />

(a) Finden Sie einen einen C ∞ –Diffeomorphismus von D n auf R n .<br />

(b) Sei M eine n–dimensionale C k –Mannigfaltigkeit. Zeigen Sie, dass die C k –<br />

Struktur von M einen C k –Atlas {(ϕ α , U α ) | α ∈ Λ} enthält mit der Eigens<strong>ch</strong>aft<br />

ϕ α (U α ) = R n für alle α ∈ Λ.<br />

4. Beispiele. Wel<strong>ch</strong>e der folgenden topologis<strong>ch</strong>en Räume sind topologis<strong>ch</strong>e Mannigfaltigkeiten?<br />

X 1 = {(x, y) ∈ R 2 | xy = 0}<br />

X 2 = {(x, y) ∈ R 2 | x 2 + y 2 ∈ Q\{0}},<br />

jeweils versehen mit der von R 2 induzierten Unterraumtopologie;<br />

X 3 = {(x, y) ∈ R 2 | y = 0 oder (x, y) = (0, 1)}<br />

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