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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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positiv definit, und dasselbe gilt für<br />

( )<br />

˜h22 −˜h 12<br />

.<br />

−˜h 12<br />

˜h11<br />

Auf M gilt 〈˜r, ñ〉 ≤ 0, und auf M 1 ist 〈r ′ , n〉 < 0 na<strong>ch</strong> Behauptung 1. Folgli<strong>ch</strong> ist die<br />

Koeffizientenmatrix (a ij ) auf M 1 positiv definit. Damit sind die Voraussetzungen<br />

des Hopfs<strong>ch</strong>en Maximumprinzips auf einer Umgebung U 1 ⊆ U von p erfüllt. Es folgt<br />

v = const = 0 auf U 1 , also U 1 ⊆ M 1 . Behauptung 2 und damit der Starrheitssatz<br />

sind bewiesen. QED<br />

Aufgaben<br />

1. Skalarprodukte. Sei V ein endli<strong>ch</strong>dimensionaler euklidis<strong>ch</strong>er Vektorraum, also<br />

ein reeller Vektorraum mit Skalarprodukt 〈·, ·〉. Zeigen Sie:<br />

(a) Auf dem Dualraum V ∗ existiert genau ein Skalarprodukt mit folgender Eigens<strong>ch</strong>aft:<br />

Für jede Orthonormalbasis v 1 , . . . , v n von V ist die duale Basis v ∗1 , . . . , v ∗n<br />

eine Orthonormalbasis von V ∗ .<br />

(b) Für das in (a) definierte Skalarprodukt gilt: Ist v 1 , . . . , v n eine beliebige Basis<br />

von V und ist 〈v i , v j 〉 = g ij dann ist 〈v ∗i , v ∗j 〉 = g ij mit der zu (g ij ) inversen Matrix<br />

(g ij ), also mit g ij g jk = δ k i .<br />

2. Maximumprinzip. Sei U ⊆ R n bes<strong>ch</strong>ränkt und offen. Der Differentialoperator<br />

L erfülle die Voraussetzungen aus Abs<strong>ch</strong>nitt 13.1. Zeigen Sie: Sind u, v ∈ C 2 (U) ∩<br />

0<br />

C (Ū) Funktionen mit Lu ≥ Lv auf U und mit u ≤ v auf dem Rand ∂U, dann gilt<br />

u ≤ v auf U.<br />

3. Beispiele. Man zeige anhand geeigneter Beispiele, dass auf die Voraussetzung<br />

〈 r(p), n(p) 〉 ≠ 0 in Satz 13.3 ni<strong>ch</strong>t ohne weiteres verzi<strong>ch</strong>tet werden kann.<br />

4. Hadamard. Der (später zu behandelnde) Satz von Gauß–Bonnet besagt insbesondere,<br />

dass für kompakte zusammenhängende Flä<strong>ch</strong>en im R 3 gilt<br />

∫<br />

K dV = 2π χ(M) ≤ 4π.<br />

M<br />

Zeigen Sie, dass aus dieser Unglei<strong>ch</strong>ung die Injektivität der Gaußabbildung für<br />

Eiflä<strong>ch</strong>en im Satz von Hadamard (13.4) folgt. Hinweis: Abs<strong>ch</strong>nitt 12.5.<br />

5. Minimalflä<strong>ch</strong>en. Die Flä<strong>ch</strong>e M ⊆ R 3 sei der Graph einer Funktion u ∈<br />

C ∞ (W, R) mit W ⊆ R 2 offen. Sei ψ : W → R 3 die Parametrisierung ψ(w) =<br />

(w, u(w)).<br />

(a) Die mittlere Krümmung H ist gegeben dur<strong>ch</strong><br />

H = (1 + ∂ 2u) 2 ∂ 11 u − 2∂ 1 u ∂ 2 u ∂ 12 u + (1 + ∂ 1 u) 2 ∂ 22 u<br />

2(1 + (∂ 1 u) 2 + (∂ 2 u) 2 ) 3/2 ,<br />

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