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DIFFERENTIALGEOMETRIE I–II - Homeweb2.unifr.ch

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können dur<strong>ch</strong> eine Geodätis<strong>ch</strong>e verbunden werden, die S<strong>ch</strong>nittkrümmung ist konstant<br />

K = 1, und der Dur<strong>ch</strong>messer ist unendli<strong>ch</strong>. Warum widerspre<strong>ch</strong>en diese<br />

Eigens<strong>ch</strong>aften ni<strong>ch</strong>t der Bemerkung (ii) zum Satz von Bonnet und Myers? Hinweis:<br />

Umwickeln Sie eine Umgebung des Äquators einer Sphäre mit einem unendli<strong>ch</strong> langen<br />

Streifen.<br />

3. Killingfelder. Sei X ein differenzierbares Vektorfeld auf einer Riemanns<strong>ch</strong>en<br />

Mannigfaltigkeit (M, g). Zeigen Sie, dass folgende Aussagen äquivalent sind.<br />

(a) X ist ein Killingfeld, also L X g = 0.<br />

(b) Das Feld von Endomorphismen ∇X : T p M → T p M, Y ↦→ ∇ Y X ist in jedem<br />

Punkt p ∈ M antiselbstadjungiert bezügli<strong>ch</strong> g(p), also<br />

g(∇ Y X, Z) = −g(Y, ∇ Z X).<br />

(c) In lokalen Koordinaten gilt X i,j = −X j,i .<br />

4. Satz von Clairaut. (a) Sei X ein Killingfeld auf einer Riemanns<strong>ch</strong>en Mannigfaltigkeit<br />

(M, g), und sei c eine Geodätis<strong>ch</strong>e in M. Zeigen Sie, dass das Skalarprodukt<br />

t ↦→ g(X(c(t)), ċ(t)) konstant ist.<br />

(b) Sei nun speziell (M, g) eine Drehflä<strong>ch</strong>e im R 3 , versehen mit ihrer ersten Fundamentalform.<br />

Für p ∈ M sei r(p) der Radius des Breitenkreises dur<strong>ch</strong> den Punkt<br />

p. Sei c eine Geodätis<strong>ch</strong>e in M, und sei θ(t) der Winkel zwis<strong>ch</strong>en ċ(t) und dem<br />

Breitenkreis dur<strong>ch</strong> c(t). Zeigen Sie, dass die Funktion t ↦→ r(c(t)) θ(t) konstant ist<br />

(Satz von Clairaut). Hinweis: Breitenkreise sind tangentiell an ein Killingfeld.<br />

5. Linksinvariante Metriken. Zeigen Sie, dass jede linksinvariante Riemanns<strong>ch</strong>e<br />

Metrik auf einer Liegruppe vollständig ist.<br />

6. Adjungierte Darstellung. Sei G eine Liegruppe. Zeigen Sie, dass die Ableitung<br />

der Abbildung Ad : G → GL(T e G) im neutralen Element gegeben ist dur<strong>ch</strong><br />

T e Ad : T e G → T e GL(T e G) ∼ = End(T e G)<br />

(T e Ad)X = ad (X) ∈ End(T e G).<br />

Dabei ist der Vektorraumendomorphismus ad (X) definiert dur<strong>ch</strong><br />

ad (X)Y = [X, Y ]<br />

für X, Y ∈ T e G mit der in 17.8 eingeführten Lieklammer auf T e G ∼ = G.<br />

7. Liegruppen. Sei G eine Liegruppe mit einer linksinvarianten Riemanns<strong>ch</strong>en<br />

Metrik g. Zeigen Sie: Ein differenzierbarer Gruppenautomorphismus von G ist<br />

genau dann eine Isometrie von g, wenn seine Ableitung im neutralen Element eine<br />

lineare Isometrie (d.h. orthogonale Abbildung) von T e G bezügli<strong>ch</strong> des Skalarproduktes<br />

g(e) ist.<br />

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