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Organisationsgebundene pädagogische Professionalität - Budrich

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Eine organisationstheoretische Frage<br />

Subjektbildung und Strukturbildung beobachtet und in ihrer Entwicklung<br />

bzw. in ihrer Veränderungsdynamik rekonstruiert werden. Die Konzeption<br />

des Zusammenspiels erfolgt im Rückgriff auf das entwickelte Vokabular zur<br />

Beschreibung der Relation von Organisation und <strong>Professionalität</strong> sowie die<br />

empirische Fallstudie inklusive Fallerzählungen.<br />

Der dritte konzeptionelle Baustein „Reflexiv individualisierte Beruflichkeit“<br />

(IV 3) fokussiert auf die Frage, wie die Teilhabe der Kollegen und Kolleginnen<br />

am SOL-Prozess auf die Beruflichkeit ihres individuellen Arbeitsvermögens<br />

zurückwirkt. Die Schnittstelle von SOL-Prozess und individuell<br />

biografisch erworbener Beruflichkeit des Arbeitsvermögens stellt eine weitere<br />

Zone der Transformation dar. Die Diskursorganisation der Auswertungsgespräche<br />

liefert dazu einen wichtigen Hinweis. Die Interpretationsmethode<br />

geht, wie erwähnt, von der Homologie aus zwischen dem Selbstausdruck des<br />

Gesprächs (Performanz) und dem Gegenstand, der zur Darstellung kommt –<br />

also von der Performativität des SOL-Prozesses. Zu entdecken ist bei der Interpretation<br />

unter anderem, dass die Selbstreferenz des Projekts – organisationaler<br />

Lernprozess mit integrierter Mitarbeiterentwicklung – ein konstitutives<br />

Außen hat, nämlich den eigenen Beruf, der für die reflexiven Akteure und<br />

Akteurinnen eine „eigene Sphäre“ im organisationalen Feld als Voraussetzung<br />

für ihre Kooperation in Übergangsprozessen konstituiert. Mit dem<br />

Rückbezug der Strukturentwicklung <strong>pädagogische</strong>r Organisation auf die Beruflichkeit<br />

des Arbeitsvermögens im Feld ‚Lebenslanges Lernen’ kommt die<br />

theoretische und empirische Studie zur organisationsgebundenen <strong>Professionalität</strong><br />

zu ihrem Abschluss.<br />

Der Text beachtet die Regeln einer fairen und modernen Sprache mit<br />

dem Ziel, Frauen und Männer im geschriebenen Text zu berücksichtigen, ohne<br />

dabei den leseunfreundlichen Schrägstrich bemühen zu müssen. An vielen<br />

Stellen wird deshalb die Paarformel verwendet: z.B. „Erwachsenenpädagogen<br />

und Weiterbildnerinnen“. In einzelnen Sinnabschnitten mit allgemeingültigen<br />

Aussagen zu Menschen oder Personen wird die Paarformel sogar unorthodox<br />

verwendet. In diesen Fällen wird im ersten Satz die weibliche Endung<br />

und im darauffolgenden Satz die männliche Endung (oder umgekehrt) benutzt.<br />

Als Beraterin, Forscherin und Autorin der Studie möchte ich vielen Menschen<br />

danken. Ich freue mich über ein „Wissen-um-soziale-Praxis-zuverstehen“<br />

und kann mich auch daran erfreuen, dass meine Wissensproduktion<br />

in weitläufige Netze des Lebens und Arbeitens eingebunden war oder von<br />

ihnen getragen worden ist. Dafür möchte ich mich bedanken bei<br />

meiner Familie Werner, Lino und Jurek Gerke,<br />

den Kolleginnen der kompetenzbasierten Laufbahnberatung bei KOBRA<br />

in Berlin,<br />

allen Menschen, denen ich im IT-Zentrum begegnet bin,<br />

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