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Organisationsgebundene pädagogische Professionalität - Budrich

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Fallstudie<br />

gefreut haben usw. Ich wollte einen persönlichen Eindruck von meiner Wertschätzung<br />

geben und mitteilen, was für mich bedeutsam ist. In Gesprächen,<br />

in denen ich spontaner gehandelt hatte, war das schon im Verlauf deutlich<br />

geworden, und der Gesprächsabschluss musste dies nicht nachholen. Zum<br />

Anschluss gehörte stets, sich wertschätzend zu verabschieden.<br />

2.5.3 Datenerhebung<br />

Es folgte eine Datenerhebung als formaler Abschluss nach einem Erhebungsbogen.<br />

Ich erhob darin<br />

die aktuelle Bezeichnung der formalen Qualifikationen,<br />

<br />

<br />

die Zuständigkeit in der Weiterbildungseinrichtung und<br />

welche Entwicklungsaufgaben des SOL-Projekts Bestandteil der persönlichen<br />

Arbeitsaufgaben der Interviewpartnerin sind.<br />

Danach forderte ich die Interviewte auf, sich in einem grafisch als Fläche mit<br />

einem Kern und zwei darumgruppierten Kreisen visualisierten „sozialen<br />

Raum“ des SOL-Projekts zu positionieren und zu beschreiben, wer oder was<br />

das Zentrum des Projekts ist und wer oder was der Rand des Projekts ist: Wo<br />

bist du? Hat sich deine Position im Verlauf des Projekts verändert?<br />

Ich informierte noch über die Auswertung des Materials und die Anonymisierung<br />

der Daten. Dann verabschiedete ich mich. Wenn es mir möglich<br />

war, habe ich nach dem Gespräch oder wenige Zeit später ein Kurzprotokoll<br />

gemacht 197 (s. V 1) Die Gesprächsaufnahmen wurden nach anerkannten Regeln<br />

transkribiert (s. V 3).<br />

2.5.4 Methodologische Charakterisierung der Auswertungsgespräche<br />

Es handelt sich bei jedem einzelnen Gespräch um ein sich selbst steuerndes,<br />

autopoietisches und selbstreferenzielles System. Die Interaktionen zwischen<br />

197 Für jedes Gespräch habe ich eine Metapher kreiert, die als Erinnerungsanker diente, sofern<br />

damit eine Kernbotschaft des jeweiligen Gesprächs in den Kontext weiterer<br />

Kernbotschaften gestellt wird. Manchmal haben sich Gesprächspartner und -partnerinnen<br />

selbst eine metaphorische Kernbotschaft gegeben: „Das Scheitern war so wichtig“/„Ambivalenz:<br />

Brackwasser“/„Der Weg, die Tür ist offen, sich den Fehler zu verzeihen“/„Chance<br />

verpasst heißt nicht: für immer vorbei“/„Das Eigene und das Fremde: Begegnung mit<br />

fremden Lernpraktiken“/„Den Sinn finden, ihn verstehen wollen“/„Sinn entsteht“/„Lernen<br />

im Tun“/„Kontextsteuerung“/„Die Entwicklerin“/„IT-Technik ist Kernkompetenz“/„Fachexpertise<br />

findet keinen Anschluss“/„Verpass das Leben nicht!“/„Meine eigene Tür zu etwas<br />

öffnen“/„Das Ergebnis stimmt!“/„Brich du das Muster auf!“/„Wo keine Beziehung ist – da<br />

ist Bewertung“.<br />

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