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Organisationsgebundene pädagogische Professionalität - Budrich

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Fallstudie<br />

3. Das Ziel der Organisation ist ein besseres matching von Aufträgen und<br />

Projekten und den Ressourcen der Kolleginnen und Kollegen.<br />

4. Das Wissensmanagement wird im Infosystem die Anforderungsprofile in<br />

den Kernaufgaben beschreiben.<br />

5. Das Qualitätsmanagementsystem stellt die Anforderung, dass<br />

Kompetenzenprofile aller Beschäftigten beschrieben sind und regelmäßig<br />

aktualisiert werden. Das soll im IT-Zentrum umgesetzt werden. Das Ziel<br />

ist hier, die Testierung zu erhalten.<br />

Die Kolleginnen und Kollegen haben der GF zugehört und konnten Informationsfragen<br />

klären. Im Anschluss sprach die verantwortliche Kollegin für das<br />

Wissensmanagement und stellte vor, wie das intranetbasierte Infosystem mit<br />

den Anforderungsprofilen an Kompetenzen zukünftig verknüpft werden<br />

könnte. Sie schlug vor, ein Instrument zur Analyse der aufgabenbezogenen<br />

Kompetenzanforderungen in den funktionalen Teams zu erproben:<br />

Fortbildungsleitung,<br />

Verwaltung,<br />

PR/Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Systemadministration und<br />

Management.<br />

Jedes Team analysierte eine Kernaufgabe und beschrieb daran die zur Bearbeitung<br />

dieser Aufgaben geforderten fachlichen, sozialen, personalen und<br />

methodischen Kompetenzen. Die Arbeitsgruppen formulierten ein erstes<br />

Konstrukt der zukünftigen Kompetenzanforderungen des IT-Zentrums. Alle<br />

Kollegen erlebten diesen Arbeitsschritt produktiv. Sie konnten Klarheit darüber<br />

gewinnen, in welche Richtung sich Wissens- und Qualitätsmanagement<br />

in Bezug auf die Bilanzierung der Kompetenzen entwickeln werden. Der<br />

neuen Kollegin und Expertin für Wissensmanagement gelang es, ihre Funktion<br />

und ihre Managementaufgaben in der Gruppe der Kolleginnen und Kollegen<br />

zu legitimieren – sie wird respektiert.<br />

E: In dem Gespräch erinnert sich die GF an den Workshop (gf 1495):<br />

„Ich kann mich nicht mehr so richtig erinnern. Und ich erinnern ich viel mehr<br />

daran, dass ich mit dir und K. da gesessen hab und wir über meine Kompetenzen<br />

geredet haben. (….) Wo wir den Punkt hatten, dass die Schlüsselkompetenzen<br />

[in einer Aufgabe] für andere Leute [im IT-Zentrum] die Fachkompetenzen<br />

sind.“<br />

K: Es kommt zu einem spontanen Prozess der Ordnungsbildung: Selbstorganisation<br />

ist jetzt unter den Bedingungen loser Koppelung, Heterarchie<br />

und Beobachtung zweiter Ordnung eine spontane Neuordnung aller Systemteile.<br />

Heterarchie ist formal nicht gestaltbar. Sie ist weder planbar noch prog-<br />

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