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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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106 l/V. 3. <strong>Lenin</strong>VI. Die semstwostatistisdhen Daten über das QouvernementWoroneshDie Sammlungen für das Gouvernement Woronesh zeichnen sich durchbesondere Vollständigkeit der Angaben und eine Fülle von Gruppierungenaus. Außer der üblichen Gruppierung nach dem Anteilland haben wir füreinige Kreise eine Gruppierung nach dem Zugvieh, nach Arbeitskräften(den Arbeitskräften der Familien), nach Gewerben (ohne Gewerbe; mita) landwirtschaftlichen, b) gemischten, c) kommerziell-industriellen Gewerben),nach Landarbeitern. (Wirtschaften, die Landarbeiter stellen;Wirtschaften, die weder Landarbeiter beschäftigen noch stellen; Wirtschaften,die Landarbeiter beschäftigen). Die letzte Gruppierung ist fürdie meisten Kreise durchgeführt und erscheint auf den ersten Blick für dieUntersuchung der Auflösung der Bauernschaft am besten geeignet. InWirklichkeit verhält es sich anders: die Gruppe der Wirtschaften, dieLandarbeiter stellen, umfaßt bei weitem nicht das ganze Landproletariat,da in sie die Wirtschaften nicht eingehen, die Tagearbeiter, ungelernteArbeiter, Fabrik- und Werkarbeiter, Bau- und Erdarbeiter, Dienstbotenusw. stellen. Die Landarbeiter bilden nur einen Teil der Lohnarbeiter, dievon der „Bauernschaft" gestellt werden. Die Gruppe der Wirtschaften,die Landarbeiter beschäftigen, ist ebenfalls äußerst lückenhaft, da sie dieWirtschaften nicht umfaßt, die Tagearbeiter beschäftigen. Die neutraleGruppe (die Landarbeiter weder stellt noch beschäftigt) besteht in jedemKreis aus Zehntausenden Familien, wobei sie Tausende pferdelose undTausende pferdereiche Bauern, Bodenpächter und Bodenverpächter, Ackerbautreibendeund nicht Ackerbautreibende, Tausende Lohnarbeiter undStück Großvieh fast doppelt so groß ist wie bei den unbegüterten (391 Pud jeStück bei 7,4 Stück Vieh je Hof gegen 208 Pud je Stück bei 2,8 Stück Vieh jeHof. Und diese Zahlen ergaben sich bei Gruppierung nach dem Anteilland,die das wirkliche Ausmaß der Auflösung abschwächt). Dies kommt daher, daßdie Dorfarmut genötigt ist, Stroh und Stalldünger zu verfeuern, zu verkaufenusw. Die „normale" Stalldüngerausbeute je Stück Vieh (400 Pud) wird folglichnur bei der bäuerlichen Bourgeoisie erreicht. Herr W. W. könnte auch ausdiesem Anlaß von einer „Wiederherstellung der normalen Proportion" zwischenViehbestand und Düngermenge schwätzen (wie er das bei der steigendenZahl von Höfen ohne Pferd tut).

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