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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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308 TV.J.<strong>Lenin</strong>hältnisse sind sehr stark entwickelt, sowohl in Form des Handelskapitals(das Gewerbe ist der „grausamsten Ausbeutung durch Zwischenhändlerinnen"ausgeliefert) wie auch in Form der Lohnarbeit. Unter der zugewandertenBevölkerung wurden zum Beispiel 115 selbständige Gemüsegärtner(mit einem Einkommen von mehr als 3000 Rubel je Besitzer) und711 Arbeiter im Gemüsebau (mit einem Einkommen von 116 Rubel jeArbeiter) registriert.*Zu ebenso typischen Vertretern der Dorfbourgeoisie gehören auch dieGemüsebauern in der Umgebung von Moskau. „Nach annähernden Berechnungengelangen jährlich mehr als 4 Millionen Pud Gemüse auf dieMoskauer Märkte. Einige Dörfer treiben Großhandel mit eingelegtemGemüse: der Amtsbezirk Nogatino verkauft ungefähr eine Million EimerSauerkohl an Fabriken und Kasernen, liefert sogar nach Kronstadt...Der Gemüsebau für den Markt ist in allen Moskauer Kreisen verbreitet,vorwiegend in der Nähe der Städte und Fabriken."** „Das Schneidendes Kohls besorgen Lohnarbeiter, die aus dem Kreis Wolokolamsk kommen."(„Hist.-stat. Übersicht", I, S. 19.)Völlig gleichgeartet sind die Verhältnisse in dem bekannten Gemüsebaubezirkdes Kreises Rostow, Gouvernement Jaroslawl, der 55 Gemüsebaudörferumfaßt — Poretschje, Ugoditschi u. a. Hier ist der ganze Boden,mit Ausnahme von Weiden und Wiesen, von alters her mit Gemüsebebaut. Stark entwickelt ist die industrielle Verarbeitung des Gemüses,die Konservenproduktion.*** Mit dem Produkt des Bodens wird sowohlder Boden selbst als auch die Arbeitskraft zur Ware. Ungeachtet der* „Materialien zur Statistik der Volkswirtschaft im Gouv. St. Petersburg",Lief. V. In Wirklichkeit gibt es viel mehr Gemüsegärtner als im Text angegeben,denn die meisten werden als Wirtschaften privater Grundeigentümerregistriert, die angeführten Daten aber beziehen sich nur auf die bäuerlichen. Wirtschaften.** „Die Produktivkräfte", IV, 49ff. Interessant ist, daß sich die verschiedenenDörfer auf die Produktion einzelner Gemüsearten spezialisieren.*** „Hist.-stat. Übersicht", I. — „Index der Fabriken" des Herrn Orlow. —„Arbeiten der Kommission zur Untersuchung der Kustarindustrie", Lief. XIV,Artikel des Herrn Stolpjanski. — „Die Produktivkräfte", IV, 46ff. — „Übersichtüber das Gouvernement Jaroslawl", Lief. 2, Jaroslawl 1896. Ein Vergleichder Daten des Herrn Stolpjanski (1885) und des „Index" (1890) zeigteine starke Zunahme der fabrikmäßigen Konservenproduktion in diesem Bezirk.

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