12.07.2015 Aufrufe

Lenin Werke Band 3 - Red Channel

Lenin Werke Band 3 - Red Channel

Lenin Werke Band 3 - Red Channel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

94 W.J.<strong>Lenin</strong>der Bauern ohne Anteilland im Kreis Kamyschin (siehe „Zusammenstellung",S. 450ff., Sammlung für den Kreis Kamyschin, Bd. XI, S. 174ff.).Der Herausgeber der „Zusammenstellung" bezeichnet in seiner Charakteristikdieser Kategorie ihre Saatfläche als „sehr unbedeutend" („Einführung",S. 45), d. h., er rechnet sie zu den armen Bauern. Schauen wirauf die Tabellen. Die „durchschnittliche" Saatfläche dieser Kategorie beträgt2,9 Desjatinen je Hof. Man prüfe aber einmal, wie dieser „Durchschnitt"zustande kam: durch Zusammenzählung der Bauern mit großerSaatfläche (18 Desjatinen je Hof in der Gruppe mit 5 und mehr StückZugvieh; von der ganzen Kategorie kommt auf diese Gruppe ungefähr1 /s der Höfe, aber sie besitzt etwa die Hälfte der gesamten Saatfläche dieserKategorie) — und der armen Bauern ohne Pferde mit 0,2 DesjatinenSaatfläche je Hof! Nehmen wir die Höfe mit ständigen Landarbeitern.Es sind dies sehr wenig in dieser Kategorie — 77 Höfe, d. h. 2,5 %. Abervon diesen 77 sind 60 in der höchsten Gruppe mit einer Saatfläche von18 Desjatinen je Hof, und hier machen die Höfe mit ständigen Landarbeiternbereits 24,5% aus. Es ist klar, daß wir die Auflösung derBauernschaft vertusdien, die Lage der besitzlosen Bauernschaft günstigerdarstellen, als sie in Wirklichkeit ist (indem wir die Reichen zu ihr hinzuzählenund Durchschnittsgrößen errechnen), daß wir aber umgekehrtdie wohlhabende Bauernschaft als weniger stark darstellen, denn zur Kategorieder Bauern mit viel Anteilland gehören zusammen mit der Mehrheitder Begüterten auch Unbegüterte (bekanntlich gibt es auch in Dorfgemeindenmit viel Anteilland stets Unbegüterte). Jetzt ist uns auch klar,wie falsch das zweite Argument zugunsten einer Gruppierung nach demAnteilland ist. Man sagt, bei dieser Gruppierung erhalten wir mit zunehmenderGröße des Anteillands stets ein regelmäßiges Ansteigen derMerkmale der Wohlhabenheit (des Viehbestands, der Saatfläche usw.). —Das ist eine unstreitbare Tatsache, denn das Anteilland ist einer der wich-„ Zusammenstellung" für das Gouv. Saratow, S. 36.) Zum größten Bedauern hates HerrW. W.in keiner seiner späteren Schriften versucht, sich die Daten überdie verschiedenen Gruppen der Bauernschaft anzusehen, und hat sogar, wie wirsahen, den das Tatsachenmaterial behandelnden Teil im Buch des HerrnW. Postnikow verschwiegen, der wohl als erster den Versuch unternahm, Datenüber die verschiedenen Gruppen der Bauernschaft und nicht über „Konglomerateder verschiedenartigsten Gruppen" zu untersuchen. Warum wohl?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!