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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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38 W. 7. <strong>Lenin</strong>„Das Bruttoeinkommen (gross revenue) sämtlicher Einwohner eines großenLandes begreift in sich das gesamte Jahresprodukt ihres Bodens undihrer Arbeit; das Nettoeinkommen (neat revenue) den Teil, der ihnen zurVerfügung bleibt nach Abzug der Erhaltungskosten erstens ihres fixenund zweitens ihres flüssigen Kapitals; oder den Teil, den sie, ohne ihrKapital anzugreifen, in ihren Konsumtionsvorrat (stock) stellen oderzu ihrem Unterhalt, Komfort und Vergnügen verausgaben können."(A. Smith, Buch II, „Das Kapital, sein Wesen, seine Akkumulation undAnwendung", Kap. II, vol. II, p. 18. Russ. Obers., II, S. 21.) Also ausdem Gesamtprodukt des Landes schloß A. Smith das Kapital aus, wobeier behauptete, daß es sich in Arbeitslohn, Profit und Rente, d. h. in(Netto-)Einkommen auflöse; zum Bruttoeinkommen der Gesellschaft dagegenrechnet er es, wobei er es von den Konsumtionsmitteln (= Nettoeinkommen)unterscheidet. An diesem Widerspruch nagelt Marx Ad. Smithfest: wie kann das Kapital im Einkommen enthalten sein, wenn das Kapitalnicht im Produkt enthalten war? (Vgl. „Das Kapital", II, S. 355. 21 )Ohne es selbst zu bemerken, konstatiert Adam Smith hier die drei Wertbestandteiledes Gesamtprodukts: nicht nur das variable Kapital und denMehrwert, sondern auch das konstante Kapital. In der weiteren Untersuchungstößt Ad. Smith noch auf eine andere überaus wichtige Unterscheidung,der für die Realisationstheorie enorme Bedeutung zukommt.Er sagt: „Die ganze Auslage für Erhaltung des fixen Kapitals muß offenbarvom Nettoeinkommen der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Wederdie Rohstoffe, mit denen die nützlichen Maschinen und Industriewerkzeuge,die nützlichen Baulichkeiten usw. instand gehalten werden müssen,noch das Produkt der zur Umwandlung dieser Rohstoffe in die verlangteQestalt erforderlichen Arbeit können je einen Jeil dieses Einkommensbilden. Der Preis dieser Arbeit kann allerdings einen Teil jenes Einkommensbilden, da die so beschäftigten Arbeiter den ganzen Wert ihresLohns in ihrem unmittelbaren KonsumtionsVorrat anlegen können." Aberbei anderen Arten Arbeit geht sowohl der „Preis" (der Arbeit) „wie dasProdukt" (der Arbeit) „in diesen Konsumtions Vorrat ein; der Preis in dender Arbeiter, das Produkt in den andrer Leute" (A. Smith, ibid.). Hierschimmert die Erkenntnis durch, daß es notwendig ist, zwei Arten vonArbeit zu unterscheiden: eine, die Konsumtionsmittel liefert, die in das„Nettoeinkommen" eingehen können; und eine zweite, die „nützliche

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