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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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584 "W.1 <strong>Lenin</strong>gegenden des Kreises 84700 Einwohner haben, von denen 56000 überhauptkeine Landwirtschaft betreiben und nur 5600 ihren Lebensunterhaltzur Hauptsache aus dem Ackerbau gewinnen. Im Kreis Jekaterinburghaben nach der SemstwoZählung 65 000 Personen überhaupt kein Land,und 81 000 Personen besitzen nur Heuschläge. Das heißt, die nichtstädtischeIndustriebevölkerung von nur zwei Kreisen ist größer als diestädtische Bevölkerung des ganzen Gouvernements (195600 im Jahre1897!).Schließlich haben außer den Fabriksiedlungen noch die Handels- undIndustriedörfer, die entweder an der Spitze großer Kustardistrikte stehenoder sich in der Nachreformzeit dank ihrer Lage an Flußläufen, Eisenbahnstationenusw. rasch entwickelt haben, die Bedeutung von Industriezentren.Einige Beispiele für solche Dörfer wurden in Kapitel VI, AbschnittII, gebracht, wobei wir dort gesehen haben, daß diese Dörfer dieLandbevölkerung genauso an sich ziehen wie die Städte und sich gewöhnlichdadurdi auszeichnen, daß die Zahl der des Lesens und Schreibenskundigen Einwohner in ihnen höher ist.* Bringen wir als ein weiteres BeispielDaten für das Gouv. Woronesh, um die relative Bedeutung der städtischenund der nichtstädtischen Handels- und Industrieorte zu zeigen.Die „Zusammenfassende Sammlung" für das Gouv. Woronesh gibt ineiner kombinierten Tabelle eine Gruppierung der Dörfer für 8 Kreise desGouvernements. In diesen Kreisen gibt es 8 Städte mit 56 149 Einwohnern(1897). Unter den Dörfern aber ragen 4 mit 9376 Höfen und 53 732 Einwohnernhervor — d. h., sie sind bedeutend größer als die Städte. In diesen^ bedeutend in Rußland die Zahl der Dörfer ist, die sehr große Bevölkerungszentrendarstellen, lassen die nachstehenden (wenn auch veralteten)Angaben des „Militärstat. Handbuchs" erkennen: In 25 Gouvernements desEuropäischen Rußlands zählte man in den sechziger Jahren 1334 Dörfer mitmehr als 2000 Einwohnern. Unter ihnen gab es 108 Dörfer mit 5000—10000Einwohnern, 6 mit 10 000—15 000, 1 mit 15 000-20 000 und 1 mit mehr als20 000 Einwohnern (S. 169). Die Entwicklung des Kapitalismus führte in allenLändern, und nicht nur in Rußland, zur Bildung neuer Industriezentren, dieoffiziell nicht zu den Städten gezählt werden. „Die Unterschiede zwischenStadt und Land verwischen sich: in der Nähe der aufblühenden Industriestädtedurch die Hinausschiebung der Gewerbeanlagen und Arbeiterwohnungen indie Vor- und Außenorte, in der Nähe der sinkenden ,Ackerstädte' durch Annäherungder letzteren an die umliegenden Landorte und durch das Aufkom-

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