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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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358 W. J.<strong>Lenin</strong>kleinen „Kustar" fehlt, teils weil dieser Geld braucht.* Bekanntlich sindganz analoge Erscheinungen nicht nur in der Möbeltischlerei, sondern inder großen Masse der bäuerlichen Kleingewerbe zu beobachten. Schließlichmuß noch hinzugefügt werden, daß der Wert der Erzeugnisse, die einArbeiter herstellt, in den meisten Gewerben nicht nur von der unterenzur oberen Gruppe, sondern auch von den kleinen zu den großen Gewerbensteigt. In der ersten Gewerbekategorie produziert ein Arbeiter durchschnittlichfür 202 Rubel, in der zweiten und dritten für 400 und in dervierten für mehr als 500 Rubel (die Zahl 381 muß aus dem oben dargelegtenGrunde etwa auf das Anderthalbfache erhöht werden). Dieser Umstandweist auf den Zusammenhang hin, der zwischen der Verteuerung desRohstoffs und dem Prozeß der Verdrängung der kleinen durch die größerenBetriebe besteht. Jeder Schritt in der Entwiddung der kapitalistischenGesellschaft ist unweigerlich von einer Verteuerung solcher Produkte wieHolz usw. begleitet und beschleunigt so den Untergang der Kleinbetriebe.Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß auch in den bäuerlichen Kleingewerbendie verhältnismäßig großen kapitalistischen Betriebe eine gewaltigeRolle spielen. Obgleich sie in der Gesamtzahl der Betriebe eine kleineMinderheit bilden, ist in ihnen doch ein sehr großer Teil sämtlicher Arbeiterkonzentriert, und ihr Anteil am gesamten Produktionswert ist nochgrößer. So entfallen in 3 3 Gewerben des Gouvernements Moskau auf die15% der Betriebe umfassende obere Gruppe 45% des gesamten Produktionswertes;auf die 53% umfassenden Betriebe der unteren Gruppe kommendagegen nur 21% des gesamten Produktionswertes. Es versteht sichvon selbst, daß das Reineinkommen aus den Gewerben noch viel ungleichmäßigerverteilt sein muß. Deutlich veranschaulichen dies die Daten derPermer Kustarzählung von 1894/95. Wenn wir in 7 Gewerben die größtenBetriebe zu einer gesonderten Gruppe zusammenfassen, so ergeben sichdie folgenden Relationen zwischen den kleinen und großen Betrieben**:* Der Kleinproduzent kämpft gegen diese ungünstigen Bedingungen durchVerlängerung des Arbeitstags und durch erhöhte Arbeitsintensität an (1. c,S. 38). Bei Warenwirtschaft behauptet sich der Kleinproduzent sowohl in derLandwirtschaft als auch in der Industrie nur durch Herabsetzung seiner Bedürfnisse.** Siehe unsere „Studien",S. 153ff.(siehe <strong>Werke</strong>,4. Ausgabe,Bd.2,S.376ff.,russ. Die <strong>Red</strong>.~), wo Daten für jedes Gewerbe im einzelnen angeführt sind. Wir

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