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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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90 l/V. J. <strong>Lenin</strong>dert, hätten sie nach dem Bodenanteil in Kategorien und nach den Arbeitskräftenin Untergruppen eingeteilt und würden nun erklären, daß sie umso mehr pachten, je weniger Boden sie besitzen, usw. Würde etwa durchein solches Verfahren die Gruppe der wohlhabenden Bauern aus der Weltgeschafft werden? Herr N.-on aber hat es mit seinen hohlen Phrasen tatsächlichdahin gebracht, daß sie verschwunden ist, und ist nun in der Lage,die alten Vorurteile der Volkstümlerrichtung zu wiederholen.Die absolut untaugliche Methode des Herrn N.-on, die Pacht der Bauernje Hof nach Gruppen mit 0, 1, 2 usw. Arbeitskräften zu berechnen, wiederholtauch Herr L. Maress in dem Buch „Der Einfluß der Ernten undGetreidepreise usw." (I, 34). Hier ein kleines Beispiel jener „Durchschnittsgrößen",die Herr Maress kühn benutzt (ebenso wie es die anderenAutoren des Buches tun, das von einem voreingenommenen volkstümlerischenStandpunkt geschrieben ist). Im Kreis Melitopol, so erklärter, entfallen auf einen pachtenden Hoi an Pachtland: bei Höfen ohnemännliche Arbeitskräfte 1,6 Desjatinen, bei Höfen mit einer Arbeitskraft4,4 Desjatinen, mit 2 Arbeitskräften 8,3 Desjatinen, mit 3 Arbeitskräften14,0 Desjatinen (S. 34). Und die Schlußfolgerung: „eine annähernd gleichmäßigeVerteilung der Pacht nach der Zahl der Personen"!! Die wirklidieVerteilung der Pacht auf die Hofgruppen von verschiedenem Wohlstandzu betrachten, hielt Herr Maress nicht für notwendig, obgleich er das sowohlaus dem Buch des Herrn Postnikow als auch aus den Semstwosammlungenhätte erfahren können. Die „Durchschnitts"zahl von 4,4 DesjatinenPachtland je pachtender Hof in der Gruppe der Höfe mit 1 männlichenArbeitskraft ist gewonnen durch Addition solcher Zahlen wie 4 Ttesjatinenin der Gruppe der Höfe, die 5—10 Desjatinen bebauen und 2—3 StückZugvieh haben, und 38 T)esjatinen in der Gruppe von Höfen, die mehrals 50 Desjatinen bebauen und 4 und mehr Stück Zugvieh haben. (Siehe„Sammlung für den Kreis Melitopol", S. D 10/11.) Es ist kein Wunder,daß man bei Addition der Reichen und der Armen und bei Teilung durchdie Zahl der Summanden überall, wo man will, eine „gleichmäßige Verteilung"errechnen kann!In Wirklichkeit verfügen im Kreis Melitopol die 21% reichen Höfe(25 und mehr Desjatinen Saatfläche) mit 29,5% der bäuerlichen Bevölkerung— obwohl sie in bezug auf Anteilland und gekauften Boden am bestengestellt sind — über 66,3% des gesamten gepachteten Ackerlands (Samm-

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