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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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480 'W.J.<strong>Lenin</strong>111. Untersuchung der historisch-statistischen Datenüber die Entwicklung der QroßindustrieOben wurde bereits bemerkt, daß die Entwicklung der Großindustrienur dann auf Grund der Daten der Fabrik- und Werkstatistik beurteiltwerden kann, wenn man in dieser Statistik das relativ brauchbare Materialvom absolut unbrauchbaren scheidet. Untersuchen wir zu diesem Zweckdie wichtigsten Gewerbezweige unserer verarbeitenden Industrie.1. Die Gewerbezweige der TextilindustrieAn der Spitze der wollverarbeitenden Gewerbezweige steht die Tuchindustrie,deren Produktion im Jahre 1890 bei 45000 Arbeitern 35 MillionenRubel übersteigt. Die historisch-statistischen Daten über diesenGewerbezweig zeigen eine bedeutende Verringerung der Arbeiterzahl,nämlich von 72 638 im Jahre 1866 auf 46740 im Jahre 1890.* Bei Beurteilungdieser Erscheinung muß man in Betracht ziehen, daß bis zu densechziger Jahren einschließlich die Tuchweberei eine besondere, außergewöhnlicheOrganisation besaß: sie war in verhältnismäßig großen Betriebenkonzentriert, die jedoch nicht zur kapitalistischen Fabrikindustriegehörten, sondern auf der Arbeit von leibeigenen oder zeitweilig verpflichtetenBauern beruhten. In den Übersichten über die „Fabrik- und Werk"-industrie der sechziger Jahre findet man daher die Tuchfabriken eingeteiltin 1. Fabriken der Gutsherren oder Adligen und 2. Fabriken der Kaufleute.Die ersten stellten hauptsächlich Militärtuch her, wobei die fiskalischenAufträge gleichmäßig nach der Zahl der Webstühle auf die Fabriundvermag es auch jetzt noch nicht, alle Betriebe mit 16 und mehr Arbeiternzu erfassen (siehe Beispiele in Kapitel VI, Abschnitt II), aber wir haben keinenGrund zu der Annahme, daß die Lücken früher größer waren als heute. Für1903 wurden die Daten der „Zusammenstellung der Berichte der Fabrikinspektoren"entnommen. In den 50 Gouv. des Europäischen Rußlands gibt es 8856 Fabrikenund <strong>Werke</strong> mit mehr als 20 Arbeitern.* In allen Fällen, wo nichts anderes vermerkt, benutzen wir für 1866 dieDaten des „Jahrbuchs", für 1879 und 1890 die Daten der „Indexe". — Die„Hist.-stat. Übersicht" (Bd. II) bringt Jahresangaben über die Tuchwebereivon 1855 bis 1879; hier die Durchschnittszahl der Arbeiter in den Jahrfünftenvon 1855-1859 bis 1875-1879: 107433; 96131; 92117; 87960 und 81458.

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