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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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Die Entwicklung des Kapitalismus in Rußland 551zur Verpackung von Fabrikerzeugnissen (in Kostroma und anderen Gouvernements),die Anfertigung von „Holzdraht" für Streichhölzer (in denGouvernements Rjasan, Kaluga und anderen), das Kleben von Pappschachtelnfür Tabakfabriken (in der Umgebung von Petersburg)*, dieHerstellung von Holzpulver für Essigfabriken**, die Verarbeitung vonAbfallgarn in kleinen Spinnereien (in Lodz), die sich infolge der Nachfrageder großen Fabriken entwickelt hat*** usw. usf. Alle diese Kleingewerbetreibendengehören ebenso wie die obengenannten Lohnarbeiterentweder zur industriellen Bevölkerung der Fabrikzentren oder aber zuder halblandwirtschaftlichen Bevölkerung der benachbarten Dörfer. Ferner,wenn sich die Fabrik auf die Produktion von Halbfabrikaten beschränkt,so ruft sie mitunter Kleingewerbe ins Leben, die sich mit derWeiterverarbeitung der Halbfabrikate befassen; z. B. gab die mechanischeSpinnerei den Anstoß zur Kustarweberei, in der Nähe von Berg- undHüttenwerken gibt es „Kustare", die Metallwaren herstellen usw. Schließlichist auch die kapitalistische Hausarbeit häufig ein Anhängsel der Fabrik^Die Epoche der maschinellen Großindustrie ist in allen Länderndurch eine umfassende Entwicklung der kapitalistischen Hausarbeit insolchen Industriezweigen wie z. B. der Konfektion gekennzeichnet. Wirhaben bereits oben darüber gesprochen, wie verbreitet diese Arbeit* Siehe „Bericht der Semstwoverwaltung des St. Petersburger Kreises für1889". Bericht des Herrn Woinow über das V. Sanitätsrevier.** „Berichte und Untersuchungen", I, S. 360.*** „Berichte über die Untersuchung der Fabrik- und Werkindustrie imKönigreich Polen", St. Petersburg 1888, S.24.+ Im „Verzeichnis" haben wir 16 Fabriken gezählt, die 1000 und mehrArbeiter im Betrieb und außerdem 7857 Arbeiter außer Haus beschäftigen.14 Fabriken mit 500—999 Arbeitern beschäftigen 1352 Arbeiter außer Haus.Die Registrierung der außer Haus Beschäftigten ist im „Verzeichnis" reinzufällig und weist zahllose Lücken auf. Die „Zusammenstellung der Berichteder Fabrikinspektoren" zählt für 1903 632 Verlagskontore mit 65115 Arbeitern.Diese Daten sind natürlich äußerst unvollständig, aber dennoch ist esbezeichnend, daß die weitaus überwiegende Zahl dieser Kontore und dervon ihnen beschäftigten Arbeiter auf die Zentren der Fabrikindustrie entfällt(der Moskauer Bezirk hat 503 Kontore mit 49345 Arbeitern, das Gouv. Saratow— Sarpinkagewebe — 33 Kontore mit 10000 Arbeitern.) (Anmerkung zur2. Auflage.)

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