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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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564 'W.J.Ceninstrie die patriarchalische Abgeschlossenheit dieser Bevölkerungskategorienaufhebt, die früher aus dem engen Kreis ihrer häuslichen, familiären Verhältnissenicht herauskamen, indem sie diese Gruppen zur unmittelbarenBeteiligung an der gesellschaftlichen Produktion heranzieht, treibt sie ihreEntwicklung vorwärts, erhöht sie ihre Selbständigkeit, d. h. schafft sieLebensbedingungen, die unvergleichlich höher stehen als die patriarchalischeUnbeweglichkeit der vorkapitalistischen Verhältnisse.*Die beiden ersten Entwicklungsstadien der Industrie sind durch Seßhaftigkeitder Bevölkerung gekennzeichnet. Der Kleingewerbetreibendebleibt Bauer und ist durch die Landwirtschaft an sein Dorf gefesselt. DerArbeiter in der Manufaktur bleibt gewöhnlich, an den kleinen, abgeschlossenenIndustriebezirk gebunden, der durch die Manufaktur geschaffen wird.Im ersten und zweiten Entwicklungsstadium der Industrie gibt es nichtsin ihrer Struktur, was diese Seßhaftigkeit und Abgeschlossenheit des Produzentenzerstört. Der Verkehr zwischen den verschiedenen Industriebezirkenist schwach. Eine Verlagerung der Industrie in andere Gebieteerfolgt nur auf dem Wege der Umsiedlung einzelner Kleinproduzenten,die in den Randgebieten des Reiches neue Kleingewerbe gründen. Die maschinelleGroßindustrie dagegen schafft unvermeidlich Beweglichkeit der* „Die arme Weberin folgt dem Vater und Gatten in die Fabrik, arbeitetwie sie und unabhängig von ihnen. Sie ist Ernährer der Familie nicht wenigerals der Mann." „In der Fabrik... ist die Frau völlig selbständiger Produzentebenso wie ihr Mann." Die Zahl der Analphabeten sinkt unter den Fabrikarbeiterinnenbesonders rasch („Die Gewerbe des Gouv. Wladimir", III, 113,118, 112 u.a.). Durchaus richtig ist die folgende Schlußfolgerung des HerrnCharisomenow: Die Industrie vernichtet „die wirtschaftliche Abhängigkeit derFrau von der Familie ... und vom Mann... In der fremden Fabrik ist die Fraudem Manne gleichgestellt, es ist das die Gleichheit des Proletariers... Die Kapitalisierungder Industrie spielt eine bedeutende Rolle im Kampf der Frau fürihre Selbständigkeit in der Familie." „Die Industrie schafft für die Frau eineneue und sowohl von der Familie wie vom Ehemann völlig unabhängige Stellung."(„Juriditscheski Westnik", Jahrgang 1883, Nr. 12, S. 582, 596). In der„Sammlung stat. Daten für das Gouv. Moskau" (Bd. VII, Lief. II, Moskau1882, S. 152, 138/139) vergleichen die Statistiker die Lage der Arbeiterin inder Strumpfwirkerei bei manuellem und bei maschinellem Betrieb. Der Tagesverdienstbeträgt bei manuellem Betrieb etwa 8 Kopeken, bei Maschinenbetrieb14—30 Kopeken. In der maschinellen Produktion wird die Lage der Arbeiterin

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