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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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56 TV. 7. £eninIX. Schlußfolgerungen aus "Kapitel IResümieren wir jetzt die oben untersuchten Lehrsätze, die mit derFrage des inneren Marktes in unmittelbarer Beziehung stehen.1. Der grundlegende Prozeß bei der Bildung des inneren Marktes (d. h.der Entwicklung der Warenproduktion und des Kapitalismus) "ist die gesellschaftlicheArbeitsteilung. Sie besteht darin, daß sich nacheinander dieverschiedenen Arten der Rohstoffverarbeitung (und die verschiedenen zudieser Verarbeitung notwendigen Operationen) von der Landwirtschaftloslösen und sich selbständige Industriezweige bilden, die ihre Produkte(jetzt bereits Waren) gegen Produkte der Landwirtschaft austauschen.Damit wird die Landwirtschaft selbst zu einer Industrie (d. h. zu Warenproduktion),und es vollzieht sich in ihr derselbe Spezialisierungsprozeß.2. Eine unmittelbare Folgerung aus der vorhergehenden These ist dasfür jede sich entwickelnde Warenwirtschaft, erst recht also für die kapitalistischeWirtschaft, geltende Gesetz, daß die industrielle (d. h. nichtagrarische)Bevölkerung schneller zunimmt als die agrarische und daß immermehr Menschen von der Landwirtschaft zur verarbeitenden Industrie abgezogenwerden.3. Die Scheidung des unmittelbaren Produzenten von den Produktionsmitteln,d. h. seine Expropriation, die den Übergang von der einfachenWarenproduktion zur kapitalistischen Produktion kennzeichnet (und einenotwendige Voraussetzung dieses Übergangs ist), schafft den innerenMarkt. Diese Schaffung des inneren Marktes vollzieht sich als doppelseitigerProzeß: einmal verwandeln sich die Produktionsmittel, von denen derKleinproduzent „befreit" wird, in den Händen ihres neuen Besitzers inKapital, dienen zur Produktion von Waren und werden folglich selbstzur Ware. Somit macht sogar die einfache Reproduktion dieser Produktionsmitteljetzt bereits erforderlich, daß sie gekauft werden (früher wurdendiese Produktionsmittel zum größten Teil in Naturalf orm reproduziertund teilweise im Hause hergestellt), d.h., sie schafft einen Markt für Produktionsmittel;und auch das Produkt, das jetzt mit diesen Produktionsmittelnerzeugt wird, wird nunmehr zur Ware. Anderseits werden dieSubsistenzmittel dieses Kleinproduzenten zu stofflichen Elementen des variablenKapitals, d. h. der Geldsumme, die vom Unternehmer (einerlei, obvom Landwirt, Kontraktor, Holzindustriellen, Fabrikanten usw.) für die

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