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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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40 IV. 7. <strong>Lenin</strong>den drei Teilen: 1. konstantem Kapital, 2. variablem Kapital, 3. Mehrwert.Für den, der mit der Analyse des Produktionsprozesses des Kapitalsim ersten <strong>Band</strong> des „Kapitals" von Marx vertraut ist, versteht sich dieserSatz von selbst. Die zweite These lautet: Es ist notwendig, zwei großeAbteilungen der kapitalistischen Produktion zu unterscheiden, nämlich(Abteilung I) die Produktion von Produktionsmitteln, von Gegenständen,die der produktiven Konsumtion dienen, d. h. in der Produktion verwendet,nicht von Personen, sondern vom Kapital konsumiert werden, und(Abteilung II) die Produktion von Konsumtionsmitteln, d. h. von Gegenständen,die in die individuelle Konsumtion eingehen. „Allein in dieserTeilung liegt mehr theoretischer Sinn als in allen vorangegangenen Wortstreitereienbezüglich der Theorie der Märkte." (Bulgakow, 1. c, 27.) Estaucht die Frage auf, warum eine solche Einteilung der Produkte nach ihrerNaturalform gerade jetzt, bei der Analyse der Reproduktion des gesellschaftlichenKapitals, notwendig ist, da doch die Analyse der Produktionund der Reproduktion des individuellen Kapitals ohne diese Einteilungmöglich war und die Frage nach der Naturalform des Produkts dabei überhauptnicht berücksichtigt wurde. Mit welchem Recht dürfen wir die Fragenach der Naturalform des Produkts in die theoretische Untersuchung derkapitalistischen Wirtschaft einführen, die doch ausschließlich auf demTauschwert des Produkts beruht? Die Sache ist die, daß bei der Analyseder Produktion des individuellen Kapitals die Frage, wie und wo das Produktverkauft wird, wo und wie die Arbeiter Konsumtionsmittel und dieKapitalisten Produktionsmittel kaufen, vorerst außer acht gelassen wurde,weil sie für diese Analyse nichts ergibt und mit ihr nichts zu tun hat. Dortwar nur der Wert der einzelnen Elemente der Produktion und das Ergebnisder Produktion zu untersuchen. Jetzt dagegen handelt es sich geradeum die Frage: Woher nehmen die Arbeiter und die Kapitalisten ihre Konsumtionsmittel?woher nehmen die Kapitalisten ihre Produktionsmittel?auf welche Weise deckt das erzeugte Produkt diesen ganzen Bedarf undermöglicht es die Erweiterung der Produktion? Hier haben wir folglich„nicht nur Wertersatz, sondern Stoffersatz" („Das Kapital", II, 389) 22 ,und darum ist eine Unterscheidung der Produkte, die im Prozeß der gesellschaftlichenWirtschaft eine ganz verschiedenartige Rolle spielen, unbedingtnotwendig.Werden diese grundlegenden Thesen berücksichtigt, dann bereitet die

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