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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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384 W.3. <strong>Lenin</strong>bäude, Vieh usw. zu verkaufen und Stadtbürger, Kaufmann zu werden.*Der Scheidung der Industrie von der Landwirtschaft geht in diesem Falledie Bildung von Unternehmertum in der Landwirtschaft voraus. An demanderen Pol des Dorfes besteht die Scheidung der Industrie von der Landwirtschaftdarin, daß die armen Bauern ruiniert werden und sich in (gewerblicheund landwirtschaftliche) Lohnarbeiter verwandeln. An diesemPol des Dorfes sind es nicht die Vorteile des Gewerbes, sondern es sindNot und Ruin, die zur Aufgabe des Bodens zwingen, und nicht nur desBodens, sondern auch der selbständigen gewerblichen Tätigkeit; der Prozeßder Scheidung der Landwirtschaft von der Industrie ist hier der Prozeßder Expropriation des Kleinproduzenten.Vlll. „Vereinigung von Qewerbe und Candwirtsdbaft"Dies ist die bei den Volkstümlern beliebte Formel, mit der die HerrenW. W., N.-on und Co. die Frage des Kapitalismus in Rußland zu lösengedenken. Der „Kapitalismus" scheide die Industrie von der Landwirtschaft;die „Volksproduktion" vereinige sie in der typischen und normalenbäuerlichen Wirtschaft — in dieser primitiven Gegenüberstellung bestehtein guter Teil ihrer Theorie. Wir sind jetzt in der Lage, die abschließendeAntwort auf die Frage zu geben, wie in Wirklichkeit unsere Bauernschaft„die Gewerbe mit der Landwirtschaft vereinigt", da wir schon oben dietypischen Verhältnisse sowohl in der landwirtschafttreibenden als auch inder gewerbetreibenden Bauernschaft eingehend untersucht haben. Zählenwir die verschiedenen Formen der „Vereinigung von Gewerbe und Landwirtschaft"auf, die in der Ökonomik der russischen bäuerlichen Wirtschaftzu verzeichnen sind.1. Die patriarchalische (naturalwirtschaftliche) Landwirtschaft verbindetsich mit Hausgewerben (d.h. mit Verarbeitung des Rohstoffs zum eigenenVerbrauch) und mit Fronarbeit für den Grundeigentümer.Diese Art der Vereinigung bäuerlicher „Gewerbe" mit der Landwirtschaftist am typischsten für das mittelalterliche Wirtschaftsregime, da sie* „Die Bauern erklärten, daß in letzter Zeit mehrere wohlhabende gewerbetreibendeHofbesitzer zu gewerblicher Betätigung nach Moskau übergesiedeltseien." („Das Bürstenmachergewerbe nach der Untersuchung von 1895", S. 5.)

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