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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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Die Entwicklung des Kapitalismus in Rußland 395wiegt. Die meisten Betriebe sind Kleinbetriebe (179 von 313 Betrieben,d. h. 57% der Gesamtzahl, haben 1—5 Arbeiter), doch sind sie größtenteilsunselbständig und haben weit geringere Bedeutung innerhalb desgesamten Industriezweigs als die Großbetriebe. Die (25) Betriebe mit20—150 Arbeitern machen 8% der Gesamtzahl der Betriebe aus, sie beschäftigenjedoch 41,5% der Gesamtzahl der Arbeiter und liefern 51%der gesamten Produktion. Von der Gesamtzahl der in diesem Gewerbebeschäftigten Arbeitskräfte (2823) sind 2092 Lohnarbeiter, d. h. 74,1%.„In dem Gewerbezweig gibt es Arbeitsteilung sowohl nach Warensortenwie auch nach Teiloperationen." Die Weber vereinigen selten die Fähigkeit,sowohl „Samtstoffe" als auch „glatte Stoffe" herzustellen (die beidenwichtigsten Warenarten in diesem Gewerbezweig). „Die Arbeitsteilungnach Teiloperationen innerhalb der Werkstatt ist nur in dengroßen Fabriken mit Lohnarbeitern" (d. h. in den Manufakturen) „strengdurchgeführt." Völlig selbständige Betriebsinhaber, die den Kauf der Rohstoffeund den Absatz der Erzeugnisse selbst besorgen, gibt es nur 123;auf sie entfallen 242 mitarbeitende Familienangehörige und „2498 Lohnarbeiter,die überwiegend im Akkord bezahlt werden", insgesamt also2740 Arbeiter oder 97% der Gesamtzahl der Arbeiter. Wenn also dieseManufakturisten über die „saglody" (Webstubenbesitzer) Hausarbeitvergeben, so stellt dies keineswegs eine besondere Form der Industrie dar,sondern ist lediglich eine der Operationen des Kapitals in der Manufaktur.Herr Charisomenow bemerkt mit Recht: „Die große Zahl derKleinbetriebe (57%) bei verschwindend geringer Zahl der Großbetriebe(8%) sowie die geringe Arbeiterzahl, die sich bei durchschnittlicher Berechnungje Betrieb ergibt (7,5 Personen), verhüllen den wahren Charakterdes Gewerbezweigs." (L. c, 39.) Die der Manufaktur eigene Spezialisierungder Arbeiten zeigt sich hier anschaulich in der Loslösung derGewerbetreibenden von der Laridwirtschaft(einerseits geben die verarmtenWeber, anderseits die großen Manufakturisten den Boden auf) und inder Bildung einer industriellen Bevölkerung von besonderem Typus, die unvergleichlich„feiner" lebt als der Landmann und auf den Mushik von obenherabsieht (1. c, 106). Unsere Fabrik- und Werkstatistik hat immer nurein zufällig herausgegriffenes Teilchen des jeweiligen Gewerbes registriert. ** Das „Militärstat. Handbuch" brachte es fertig, 1866 im Gouv. Wladimir98 Seidenfabriken (!) mit 98 Arbeitern und einer Produktion von 4000 Rubel (!)

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