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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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338 'W.J.<strong>Lenin</strong>Arbeitsprodukt des Handwerkers erscheint nicht auf dem Markt, es verläßtkaum den Bereich der bäuerlichen Naturalwirtschaft.* Es ist darumnur natürlich, daß das Handwerk durch die gleiche technische Erstarrung,Zersplitterung und Begrenztheit gekennzeichnet ist wie die kleine patriarchalischeLandwirtschaft. Das einzige Entwicklungselement, das dieserForm der Industrie eigen ist, besteht darin, daß die Handwerker auf Erwerbin die Fremde ziehen. Diese Abwanderung war besonders früher inunseren Dörfern sehr verbreitet; gewöhnlich führte sie dazu, daß an denOrten der Zuwanderung selbständige Handwerksbetriebe entstanden.II. Die kleinen Warenproduzenten"Der Zunftgeist in denin der Industrie"KleingewerbenWir haben schon festgestellt, daß der Handwerker auf dem Markt erscheint,wenn auch nicht mit dem Produkt, das er erzeugt. Es ist nur natürlich,daß er, einmal mit dem Markt in Berührung gekommen, mit der Zeitauch zur Produktion für den Markt übergeht, d. h. zum Warenproduzentenwird. Dieser Übergang vollzieht sich allmählich, zuerst als Versuch:verkauft werden Erzeugnisse, die zufällig nicht abgenommen oder inZeiten mangelnder Beschäftigung hergestellt wurden. Die Allmählichkeitdes Übergangs wird noch dadurch gefördert, daß der Markt für dieseErzeugnisse zunächst äußerst begrenzt ist, so daß der Weg vom Produzentenzum Konsumenten nur um ein geringes länger wird und dasProdukt nach wie vor aus der Hand des Produzenten unmittelbar in dieHand des Konsumenten übergeht, wobei bisweilen dem Verkauf des Produktssein Tausch gegen landwirtschaftliche Erzeugnisse vorausgeht.** Die* Der enge Zusammenhang des Handwerks mit der bäuerlichen Naturalwirtschaftzeigt sich mitunter auch in Versuchen der Bauern, die handwerklicheArbeit für das ganze Dorf zu organisieren: die Bauern gewähren dem HandwerkerUnterhalt nnd verpflichten ihn, für alle Einwohner des betreffendenDorfes zu arbeiten. Heute existiert diese Struktur der Industrie nur als Ausnahmeoder in den abgelegensten Randgebieten (z. B. ist in einigen DörfernTranskaukasiens das Schmiedegewerbe so organisiert. Siehe „Berichte und Untersuchungenüber das Kustargewerbe in Rußland", Bd. II, S. 321).** Zum Beispiel der Tausch von Töpfergeschirr gegen Korn usw. Wenn dasKorn billig war, galt als Gegenwert eines Topfes mitunter gerade soviel Korn,

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