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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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28 W. 3. <strong>Lenin</strong>II. "Die Zunahme der industriellen "Bevölkerung auf Kosten der agrarischenDa in der Epoche, die der "Warenwirtschaft voraufgeht, die verarbeitendemit der extraktiven Industrie vereinigt ist, an der Spitze der letzterenaber die Landwirtschaft steht, so stellt sich die Entwicklung der Warenwirtschaftals Loslösung eines Industriezweigs nach dem andern von derLandwirtschaft dar. Die Bevölkerung eines Landes mit schwachentwickelter(oder ganz unentwickelter) Warenwirtschaft ist fast ausschließlichagrarisch; dies darf jedoch nicht so aufgefaßt werden, als ob sich die Bevölkerungausschließlich mit Landwirtschaft beschäftige: es bedeutet lediglich,daß die landwirtschafttreibende Bevölkerung die Produkte der Landwirtschaftselbst verarbeitet, daß Austausch und Arbeitsteilung fast völligfehlen. Die Entwicklung der Warenwirtschaft bedeutet folglich eo ipso*die Loslösung eines immer größeren Teils der Bevölkerung von der Landwirtschaft,d. h. Zunahme der industriellen Bevölkerung auf Kosten deragrarischen. „£s liegt in der "Natur der kapitalistischen Produktionsweise,daß sie die ackerbauende "Bevölkerung fortwährend vermindert im Verhältniszur nidbtadzerbauenden, weil in der Industrie (im engern Sinn) dasWachstum des konstanten Kapitals, im Verhältnis zum variablen, verbundenist mit dem absoluten Wachstum, obgleich der relativen Abnahme, desvariablen Kapitals; während in der Agrikultur das variable Kapital absolutabnimmt, das zur Exploitation eines bestimmten Bodenstücks erfordertist, also nur wachsen kann, soweit neuer Boden bebaut wird, dies aberwieder voraussetzt noch größres Wachstum der nicht agrikolen Bevölkerung."(„Das Kapital", III, 2,177. Russ. übers., S. 526.) 12 Man kann sichalso keinen Kapitalismus vorstellen ohne Zunahme der in Handel undIndustrie beschäftigten Bevölkerung auf Kosten der landwirtschaftlichenBevölkerung, und jedermann weiß, daß diese Erscheinung in allen kapitalistischenLändern aufs plastischste hervortritt. Es braucht wohl kaum bewiesenzu werden, daß für die Frage des inneren Marktes dieser Umstandvon größter Bedeutung ist, denn er ist sowohl mit der Entwicklung derIndustrie als auch mit der Entwicklung der Landwirtschaft untrennbarverbunden; die Entstehung von Industriezentren, ihre zahlenmäßige Vermehrungund die Anziehungskraft, die diese Zentren auf die Bevölkerungausüben, kann nicht ohne den tiefsten Einfluß auf die ganze Struktur des* ganz von selbst. "Die <strong>Red</strong>.

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