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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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422 W.I.<strong>Lenin</strong>7. Die Gewerbezweige zur Verarbeitung von MineralienIn der Gruppe der keramischen Gewerbe liefern uns die Gewerbe desDistrikts Gshel ein Beispiel der kapitalistischen Manufaktur (ein Bezirkvon 25 Dörfern der Kreise Bronnizy und Bogorodsk, Gouvernement Moskau). Die statistischen Daten über diese Dörfer sind in unserer Tabelleder Kleingewerbe enthalten (Anhang I zu Kap. V, Gewerbe Nr. 15, 28und 37). Aus diesen Daten ist ersichtlich, daß die Unterschiede zwischenden drei Gsheler Gewerben — Töpferei, Porzellanfabrikation und Porzellanmalerei— durch die Übergänge zwischen den einzelnen Betriebsgruppenin jedem Gewerbe ausgeglichen werden, obgleich diese Unterschiedesehr groß sind; wir erhalten somit eine geschlossene Reihe von Werkstätten,die dem Umfang nach stetig zunehmen. Hier die durchschnittlicheArbeiterzahl je Betrieb nach den Gruppen dieser drei Gewerbe: 2,4 — 4,3- 8,4 - 4,4 - 7,9 - 13,5 - 18 - 69 - 226,4. Die Reihe geht also vonder kleinsten Werkstätte bis zur größten. Die Zugehörigkeit der großenBetriebe zur kapitalistischen Manufaktur (soweit sie keine Maschinen eingeführthaben und nicht zu Fabriken geworden sind) steht außer Zweifel,aber nicht das allein ist wichtig, sondern auch die Tatsache, daß die 'Kiembetriebemit den großen verbunden sind, daß wir es hier mit einer einbeitlidbenStruktur der Industrie zu tun haben und nicht mit einzelnenWerkstätten bald des einen, bald eines anderen Typus der ökonomischenOrganisation. „Gshel bildet ein ökonomisches Ganzes" (Issajew, 1. c,138), und die großen Werkstätten des Distrikts haben sich langsam undstetig aus den kleinen herausgebildet (ib., 121). Die Produktion ist manuell*mit weitgehender Arbeitsteilung-, bei den Töpfern finden wir Dreher (diesich auf die verschiedenen Geschirrarten spezialisiert haben), Arbeiter, diedas Erzeugnis brennen usw., zuweilen noch einen besonderen Arbeiterfür die Bereitung der Farben. Bei den Porzellanfabrikanten geht die* Wir bemerken dazu, daß in diesem Gewerbe, ebenso wie in den obenbeschriebenen Webergewerben, die kapitalistische Manufaktur eigentlich eineökonomische Form von gestern darstellt. Für die Nachreformzeit ist die Verwandlungdieser Manufaktur in maschinelle Großindustrie kennzeichnend. DieZahl der Gsheler Betriebe, die Dampfmaschinen anwenden, betrug 1866—1,1879 — 2, 1890 — 3 (nach den Daten des „Jahrbuchs des Finanzministeriums",Jahrgang I, und „Index" für die Jahre 1879 und 1890).

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