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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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458 W.J.<strong>Lenin</strong>letariats gekennzeichnet haben, unter anderem darin, daß sich die kapitalistischeHausarbeit in der Nachreformzeit gewaltig entwickelt hat. „Wosind die Arbeitshände geblieben, die in der häuslichen Wirtschaft — imstrengen Sinne Naturalwirtschaft —, die nur für die eigene Familie undein paar Konsumenten des benachbarten Markts produzierte, freigesetztworden sind? Die mit Arbeitern überfüllten Fabriken, die rasdhe Erweiterungder großen 'Hausproduktion geben eine klare Antwort." („DieGewerbe des Gouv.Wladimir", III, 20. Hervorgehoben von uns.) Wiegroß die Zahl der Arbeiter sein muß, die heute in Rußland von industriellenUnternehmern mit Hausarbeit beschäftigt werden, wird aus den Zahlenzu ersehen sein, die wir im nächsten Abschnitt anführen.VIII. Was ist „Kustar"industrie?In den beiden vorigen Kapiteln hatten wir es hauptsächlich mit der Industriezu tun, die man bei uns herkömmlicherweise „Kustar"industrienennt; versuchen wir nunmehr, die in der Überschrift gestellte Frage zubeantworten.ziger Jahre 1123 ortsansässige und 4291 zugewanderte Schneider), wobei dergrößte Teil der Schneider für Moskauer Konfektionshändler arbeitet. Das Zentrumdes Schneidergewerbes ist der Amtsbezirk Perchuschewo, Kreis Swenigorod(siehe Daten über die Perchuschewoer Schneider in Anhang I zu Kap. V,Gewerbe Nr. 36). Besonders gut ging das Geschäft der Perchuschewoer Schneiderim Kriegsjahr 1877. Sie fertigten auf Bestellung von Kontraktoren Armeezeltean, und die Zwischenmeister hatten einen „Nutzen" von 5—6 Rubel täglich— bei drei Nähmaschinen und 10 im Taglohn beschäftigten Arbeiterinnen.Die Arbeiterinnen erhielten je 20 Kopeken für den Tag. „Es heißt, daß währenddes damaligen Hochbetriebs in Schadrin (dem Hauptdorf des AmtsbezirksPerchuschewo) über 300 solche Tagearbeiterinnen aus verschiedenen benachbartenDörfern lebten." („Sammlung stat. Daten für das Gouv. Moskau",Bd. VI, Lief. II, 1. c, 256.) „Damals verdienten die Perchuschewoer Schneider,das heißt die Inhaber der Werkstätten, so gut, daß sich fast alle vorzüglicheinrichten konnten." (Ibid.) Diese Hunderte von Tagearbeiterinnen, die vielleichtnur einmal in 5—10 Jahren in einer Periode der Hochkonjunktur Beschäftigungfinden, müssen ständig disponibel sein, müssen in den Reihen der Reservearmeedes Proletariats stehen.

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