12.07.2015 Aufrufe

Lenin Werke Band 3 - Red Channel

Lenin Werke Band 3 - Red Channel

Lenin Werke Band 3 - Red Channel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

88r W. J. <strong>Lenin</strong>bestimmende 7aktor ist und daß dieser Faktor mit veränderten Bedingungender Landzuteilung und der Pachtung zwar variiert, aber nicht aufhört,bestimmend zu sein. Zwar hat Herr Karyschew den Einfluß des „Wohlstands"untersucht, hat aber diesen Gesichtspunkt nicht konsequent eingehaltenund deshalb die Erscheinung ungenau charakterisiert, als er voneiner direkten Abhängigkeit zwischen der Versorgung des Pächters mitBoden und der Pacht sprach. Dies einerseits. Anderseits wurde Herr Karyschewdurch die Einseitigkeit seiner Untersuchung gehindert, die ganzeBedeutung der Tatsache, daß die Reichen das Pachtland an sich bringen,richtig einzuschätzen. Bei der Untersuchung der „Pacht von Nichtanteilland"beschränkt er sich darauf, die semstwostatistischen Daten über diePacht zusammenzufassen, berücksichtigt aber nicht die Eigenwirtschaftder Pächter. Bei dieser mehr formalen Untersuchung konnte begreiflicherweisedie Frage nach dem Verhältnis der Pacht zum „Wohlstand", dieFrage des kommerziellen Charakters der Pacht nicht gelöst werden. HerrKaryschew zum Beispiel verfügte über die gleichen Daten für den KreisKamyschin, aber er begnügte sich mit dem Nachdruck der absoluten Zahlenallein über die Pacht (siehe Beilage Nr. 8, S. XXXVI) und mit derBerechnung der Durcfosdmjttsgrößen der Pacht je vorhandenen Hof(Text, S. 143). Die Konzentration der Pacht in den Händen der wohlhabendenBauernschaft, ihr gewerblicher Charakter, ihr Zusammenhangmit der Verpachtung von Boden durch die untere Gruppe der Bauernschaft— alles dies blieb unberücksichtigt. Herr Karyschew konnte alsonicht übersehen, daß die semstwostatistischen Daten die Vorstellung derVolkstümler von der Pacht widerlegen und die Verdrängung der armendurch die wohlhabende Bauernschaft zeigen, aber er gab eine ungenaueCharakterisierung dieser Erscheinung und geriet, da er sie nicht allseitiguntersuchte, in Widerspruch zu diesen Daten, wobei er das alte Lied vom„Prinzip der Arbeit" usw. wiederholte. Aber schon die bloße Feststellungökonomischen Streites und Kampfes innerhalb der Bauernschaft erschienden Herren Volkstümlern als Ketzerei, und sie machten sich daran, HerrnKaryschew auf ihre Weise zu „berichtigen". Herr N.-on, der, wie ererklärt (S. 153, Anm.), die Einwände des Herrn N. Kablukow gegenHerrn Karyschew „benutzt", verfährt dabei folgendermaßen. In § IXseiner „Abhandlungen" läßt sich Herr N.-on über die Pacht und ihreverschiedenen Formen aus. Er sagt: „Wenn der Bauer Land genug hat,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!