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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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128 TV. 3. <strong>Lenin</strong>Zahl der Familienangehörigen die Ausgaben einer wohlhabenden Familieerhöht, so vermindern sich anderseits auf Höfen mit großer Familie zahlreicheAusgaben (für Baulichkeiten, Haushaltsgegenstände, die Wirtschaftusw. usf. Die ökonomischen Vorteile großer Familien werden von Engelhardtin seinen „Briefen aus dem Dorfe" 42 und von Trirogow in demBuch „Dorfgemeinde und Abgaben", St. Petersburg 1882, besondersunterstrichen). Als Vergleichseinheit Größen zu nehmen, die pro Kopf derBevölkerung berechnet sind, ohne dabei diese Verminderung der Ausgabenzu berücksichtigen, heißt folglich eine künstliche und verfälschende Gleichsetzungder Lage der Einzelperson in einer großen und in einer kleinenFamilie vornehmen, übrigens zeigt das Diagramm deutlich, daß der Teilder landwirtschaftlichen Produktion, den die wohlhabende Gruppe derBauernschaft in ihrer Hand konzentriert hat, bedeutend größer ist, als ihrbei einer Berechnung pro Kopf der Bevölkerung zukäme.Die nächste Rubrik: das Anteilland. Seine Verteilung ist, wie das beider juristischen Natur des Anteillands sein muß, am meisten ausgeglichen.Aber auch hier beginnt der Prozeß der Verdrängung der Armen durch dieWohlhabenden: überall sehen wir, daß die oberen Gruppen einen etwasgrößeren Prozentsatz des Anteillands besitzen, als ihr Anteil an der Bevölkerungbeträgt, die unteren Gruppen aber einen etwas geringeren Prozentsatz.Die „Dorfgemeinde" tendiert in Richtung der Interessen derbäuerlichen Bourgeoisie. Aber verglichen mit dem tatsächlichen Besitz anLand ist die Ungleichmäßigkeit in der Verteilung des Anteillands nochverschwindend gering. Die Verteilung des Anteillands gibt (wie aus demDiagramm klar hervorgeht) keinen Begriff von der tatsächlichen Verteilungdes Bodens und von der tatsächlichen Größe der Wirtschaft.*Weiter die Rubrik: gekauftes Land, überall ist es bei den Wohlhabendenkonzentriert: ein Fünftel der Höfe besitzt ungefähr 6 oder 7 Zehnteldes gesamten gekauften Bauernlands, während auf die Armen mit derHälfte der Höfe maximum 15% entfallen! Man kann hieran ermessen,welchen Sinn die „volkstümlerischen" Bemühungen haben, der „Bauernschaft"zu ermöglichen, soviel wie möglich und so billig wie möglich Landzu erwerben.* Ein Blick auf das Diagramm genügt, um zu erkennen, wie untauglich eineGruppierung nach dem Anteilland für eine Untersuchung der Auflösung derBauernschaft ist.

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