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Lenin Werke Band 3 - Red Channel

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292 -W.J.<strong>Lenin</strong>Arbeit* als die Bearbeitung einer Desjatine Getreideacker, wobei zu berücksichtigenist, daß die Verwendung von Maschinen beispielsweise immittleren Schwarzerdegebiet noch sehr schwach ist. Wenn sich also dieZahl der in der eigentlichen Branntweinproduktion beschäftigten Arbeiterverringert hat**, so hat anderseits die Verdrängung der Abarbeit durchdas kapitalistische Wirtschaftssystem mit seiner Hackfruchtkultur dieNachfrage nach ländlichen Tagelöhnern erhöht.2. Die RübenzuckerproduktionDie Verarbeitung von Zuckerrüben zu Zucker ist noch stärker in kapitalistischenGroßbetrieben konzentriert als die Branntweinbrennerei undist gleichfalls Attribut der Gutswirtschaften (und zwar hauptsächlich deradligen Güter). Das wichtigste Gebiet dieses Gewerbezweigs umfaßt diesüdwestlichen, dann die südlichen und mittleren SchwarzerdegouvernederBetriebe, die zur Branntweinbrennerei Kartoffeln verwenden, betrug inden genannten Gouvernements in den Jahren 1867/68 bis 1875/76 im Jahresdurchschnitt29; in den Jahren 1876/77 bis 1884/85 130; in den Jahren 1885/86bis 1893/94 163. Die entsprechenden Zahlen für das gesamte Europäische Rußlandsind: 739, 979, 1195 (siehe „Landwirtschaftliche und statistische Angaben",Lief. VII).* In der semstwostatistischen Sammlung für den Kreis Balachna, GouvernementNishni-Nowgorod, wird z. B. berechnet, daß die Bearbeitung einer DesjatineKartoffeln 77,2 Arbeitstage erfordert, davon 59,2 Arbeitstage einer Arbeiterinfür Setzen, Häufeln, Jäten und Roden. Am meisten steigt folglich dieNachfrage nach Tagelöhnerarbeit der umwohnenden Bäuerinnen.** Im Jahre 1867 wurden im Europäischen Rußland 52660 Arbeiter inBranntweinbrennereien gezählt („Militärstat. Handbuch". In Kapitel VII werdenwir zeigen, daß diese Quelle überhaupt die Anzahl der Fabrik- und Werkarbeiterganz erheblich übertreibt), im Jahre 1890 dagegen 26102 (nach dem„Index" Orlows). Die in der eigentlichen Branntweinbrennerei beschäftigtenArbeiter sind nicht zahlreich und unterscheiden sich überdies wenig von denLandarbeitern. „Alle Arbeiter der ländlichen Brennereien", sagt z. B. Dr. Shbankow,„die dazu nicht ständig im Betrieb sind, weil die Arbeiter im Sommer zurFeldarbeit gehen, unterscheiden sich sehr stark von den ständigen Fabrikarbeitern:sie gehen in bäuerlicher Kleidung, behalten die dörflichen Gewohnheitenbei und haben nicht den besonderen Schliff, der dem Fabrikarbeitereigen ist." (L. c, II, 121.)

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