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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Friederike Steier-Mecklenburg<br />

� Hinweise auf psychische Probleme aus dem professionellen oder sozialen<br />

Umfeld,<br />

� Äußerungen der Betroffenen hinsichtlich psychischer Probleme oder<br />

Erkrankung,<br />

� persönlicher Eindruck des Sachbearbeiters.<br />

Die Zuweisung erfolgt immer wieder schleppend <strong>und</strong> nicht immer werden<br />

die Plätze zahlenmäßig voll genutzt, obwohl es eigentlich nach übereinstimmender<br />

Einschät<strong>zu</strong>ng der Kollegen bei der ARGE <strong>und</strong> bei Job Profil einen<br />

entsprechend hohen Bedarf gibt.<br />

Es besteht die Vermutung, dass die Fallmanager nicht immer in der<br />

Lage sind, die K<strong>und</strong>en richtig ein<strong>zu</strong>schätzen. Zur besseren Einschät<strong>zu</strong>ng<br />

durch die Fallmanager sind mit diesen Verhaltensweisen von K<strong>und</strong>en erarbeitet<br />

worden, die auf seelische Schwierigkeiten hinweisen können. Diese<br />

Verhaltensweisen wären z. B:<br />

Der Klient<br />

� kann Termine nicht einhalten<br />

� wirkt im Gespräch abwesend <strong>und</strong> unkonzentriert<br />

� gibt Antworten ohne Be<strong>zu</strong>g auf die Frage<br />

� hat ein ungepflegtes Äußeres in Verbindung mit ängstlichem, scheuem<br />

oder angespanntem Verhalten<br />

� zeigt eine auffällig starke Verschlossenheit (wie mit einer Mauer reden)<br />

� ist fahrig, weitschweifig (es ist kein konkreter Ansatz im Gespräch <strong>zu</strong><br />

bekommen)<br />

� kann nicht Bus oder Bahn fahren<br />

� wirkt mut- oder hoffnungslos, zeigt wenig Eigeninitiative<br />

Zusammengefasst kann gesagt werden: Die Maßnahme »Orientierung <strong>und</strong><br />

Abklärung in <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Beruf« richtet sich an Menschen im ALG II-Be<strong>zu</strong>g,<br />

bei denen seelische Schwierigkeiten oder eine psychische Erkrankung vermutet<br />

werden. Es besteht nicht die Notwendigkeit einer ärztlichen Diagnose.<br />

Die K<strong>und</strong>engruppe zeigte sich in 2006 hinsichtlich Schulabschluss <strong>und</strong><br />

Diagnosen durchaus heterogen: Circa 50 % der K<strong>und</strong>en hatten keinen oder<br />

einen eher niedrigeren Schulabschluss (Förderschule/Hauptschule). Doch<br />

hatten immerhin fast 30 % Abitur oder Fachhochschulreife.<br />

Fast 50 : 50 befanden sich K<strong>und</strong>en mit <strong>und</strong> ohne Berufsabschluss in der<br />

Maßnahme. Dies bedeutet, dass <strong>zu</strong>m einen großen Teil auch K<strong>und</strong>en mit<br />

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